Zwei Jahre ist es inzwischen her, dass die Formel 1 ihr vielleicht dramatischstes Finale aller Zeiten erlebte. Der Titelkampf zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton im letzten Rennen 2021 war an Spannung nicht zu überbieten. „No, Michael, no“, hallt es noch immer durch Abu Dhabi und die Köpfe der Fans.
Gesagt, nein, geschrien hat es Toto Wolff. Bis heute fluchen er und Lewis Hamilton über eine alles entscheidende Anweisung des damaligen Rennleiters. Und bis heute haben sie Michael Masi nicht verziehen. Das machen die jüngsten Aussagen von Wolff vor dem Formel-1-Finale 2023 ganz deutlich.
Formel 1: Wolff giftet vor Saisonfinale Richtung Michael Masi
Wurde Lewis Hamilton um seinen achten WM-Titel betrogen? Fragt man in der Mercedes-Garage nach, ist die Antwort ein klares Ja. Das aufwühlende Saisonfinale 2021 hat die Silberpfeile bis heute nicht verlassen, die Wut über die Rennleitungs-Entscheidung kurz vor Schluss kocht noch immer.
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Das Drama in aller Kürze: Hamilton sah bereits wie der sichere Weltmeister aus, als Latifi in die Bande krachte und das Safetycar ausrückte. Schnell war klar: Der zweitplatzierte Verstappen wird nur noch eine schnelle Runde haben, um Hamilton zu überholen und Weltmeister zu werden. Ein unmögliches Unterfangen, denn Hamiltons Vorsprung war zwar weg, doch zwischen ihnen fuhren noch fünf überrundete Piloten. Masi verkündete erst, dass das so bleibt, entschied sich auf Red-Bull-Nachfrage aber um und ließ die fünf Fahrer zurückrunden. Verstappen war nun direkt hinter Hamilton und konnte in der letzten Kurve auf frischen Reifen vorbeiziehen und den Titel holen (hier noch einmal alles im Detail).
„Wir haben diesmal einen fähigen Rennleiter“
Noch immer sagen Hamilton und sein Boss: Das Rennen hätte nicht mehr freigegeben werden und die fünf Fahrer schon gar nicht zurückrunden dürfen. Betrugsvorwürfe wurden erhoben, der Rennleiter entlassen. Die Entscheidung blieb aber bestehen. Und das hat Wolff Michael Masi bis heute nicht verziehen.
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Ein Beweis gefällig? Zwei Jahre später geht es für Mercedes beim Finale in Abu Dhabi noch um Platz 2 der Konstrukteurswertung und damit viel Geld. „Es hängt vom letzten Wochenende ab“, sagt Toto Wolff. „Wir fahren mit nahezu gleichen Punkten dorthin, haben diesmal einen fähigen Rennleiter. Also sollte das in Ordnung sein.“
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Eine fiese Spitze nach Australien. Dort, in seiner Heimat, lebt Masi seit der Entlassung, die maßgeblich mit dieser Entscheidung zusammenhing. Womöglich werden Mercedes, Toto Wolff und Lewis Hamilton diesen Vorfall niemals verdauen.