Es könnte das Ende einer Ära bedeuten. Seit 40 Jahren thront das Museum für Kunst und Kulturgeschichte an der Hansastraße in Dortmund. Ein Ort der Geschichte, der Kunst, der Kultur. Doch jetzt zieht eine düstere Wolke über diesem Kulturgut.
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Die Stadt selbst malte das Schicksal in einer Pressemitteilung an die Wand: „Am denkmalgeschützten Gebäude des Museums für Kunst und Kulturgeschichte fallen dringend notwendige Sanierungsarbeiten an – andernfalls droht eine Schließung des Hauses“ – das sind Worte, die die Herzen der Kunst- und Kulturfreunde in Dortmund gefrieren lassen.
Dortmund: Kult-Institution vor dem Aus?
Denn dieses Museum, als das älteste seiner Art im Ruhrgebiet, befindet sich in einem prächtigen Gebäude aus dem Jahr 1924, ein Architekturjuwel im Art-Deco-Stil. Doch dieses historische Prunkstück zeigt zunehmend Risse und es ist nicht nur der Zahn der Zeit, der nagt, wie „RN“ berichtet.
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Bislang wurden die äußeren Wunden behandelt, die Fassade saniert, das gläserne Dach der Rotunde erneuert. Doch im Inneren sieht es ganz anders aus. Der Modernisierungsstau ist eklatant. Eine neue Kälteanlage, frische Lüftungsanlagen, Trinkwasserleitungen und mehr – es ist dringend notwendig. Eine Mammutaufgabe, die im Jahr 2025 beginnen soll, so die Fachleute.
Entscheidung steht bevor
Die Schätzungen sprechen von einem Finanzbedarf von rund fünf Millionen Euro, um das Gebäude wieder strahlen zu lassen. Dieser Betrag soll in der Dezember-Sitzung des Rates besprochen werden.
Doch nicht nur das Gebäude, auch das Konzept soll sich wandeln. Das Museum will sich öffnen, das historische Erbe besser zur Geltung bringen und das 150-jährige Jubiläum in zehn Jahren feiern. Eine ehrgeizige Vision, die noch auf einen klaren Zeit- und Kostenplan wartet.
Was wird aus diesem kulturellen Erbe in Dortmund? Die Zukunft des Museums für Kunst und Kulturgeschichte steht in den Sternen, und die Entscheidung liegt in den Händen des Rates. Dortmund hält den Atem an, während die Uhr tickt. Wird die Kult-Institution gerettet oder geht ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte der Stadt unwiederbringlich verloren?