Große Enttäuschung statt großer Erfolg! Nachdem Mercedes in den vergangenen Wochen immer näher an die Spitze herangekommen war, hoffte das Formel-1-Team, Red Bull in Brasilien richtig Paroli bieten zu können. Doch satt ganz vorne mitzufahren, wurde das Rennen zu einem Desaster.
Lewis Hamilton kam nur als Neunter ins Ziel, George Russell musste sein Auto sogar schon vorzeitig abstellen. War das nur eine kleine Delle im Aufschwung oder bekommt Mercedes erneut große Probleme? Formel-1-Experte und Ex-Pilot Ralf Schumacher hat seine Bedenken.
Formel 1: „Man versteht das Konzept nicht“
„Es war das schlechteste Rennen seit 13 Jahren, dieses Auto verdient keinen Sieg“, lautete das vernichtende Fazit von Toto Wolff nach dem Brasilien-GP. Sowohl Hamilton als auch Russell hatten große Probleme. Von einem Spitzenboliden keine Spur.
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„Mercedes war an diesem Wochenende ganz schwach unterwegs“, resümierte Ralf Schumacher in seiner Kolumne für „Sky“. Die Probleme der Silberpfeile seien „damit zu erklären, dass man das Konzept nicht versteht“, urteilte der 48-Jährige.
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„Man hatte größere Hoffnung in Brasilien, die Enttäuschung war allen Beteiligten anzusehen. Daher befürchte ich, dass Mercedes noch nicht über den Berg ist. Das bereitet Toto Wolff Sorge“, erklärte Schumacher.
Ferrari nutzt Mercedes-Patzer nicht aus
Im Kampf um den zweiten Platz in der Konstrukteurswertung liefern sich Mercedes und Ferrari derzeit ein enges Rennen. Noch liegt Mercedes mit 20 Punkten vor dem italienischen Formel-1-Team. In Brasilien hatte man die Chance, diesen zu verkürzen oder gar umzudrehen. Doch auch Ferrari performte überhaupt nicht.
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„Die Mercedes-Schwäche war eigentlich die Chance für Ferrari im Kampf um Platz zwei in der Konstrukteurs-WM. Aber auch Ferrari erlebte kein gutes Wochenende. Ferrari war schon immer ein bisschen das Sorgenkind“, meinte Schumacher zur Scuderia. Carlos Sainz kam nur als Sechster ins Ziel, Teamkollege Charles Leclerc crashte in der Einführungsrunde und musste schon vor dem Start zurück in die Box.