Seit dem unwürdigen Zoff-Abgang vom FC Schalke 04 war Max Meyer auf der Suche nach dem sportlichen Glück. In der Schweiz hatte er es endlich gefunden. Doch die zurückerlangte Freude erhält jetzt einen herben Dämpfer.
Als Leistungsträger und Fanliebling bekam Max Meyer beim FC Luzern im Sommer die Kapitänsbinde überreicht. Nun muss er – nicht zum ersten Mal in seiner Karriere – als Sündenbock herhalten. Nach einer peinlichen Niederlage nahm ihm der Trainer eiskalt die Binde ab. Ein schwerer Schlag für den Ex-Schalke-Star.
Ex-S04-Star Max Meyer degradiert
Auf dem Platz eine entscheidende Figur, in der Kurve äußerst beliebt. Nach vier Achterbahn-Jahren, einer Reise durch Europa und der verzweifelten Suche nach dem richtigen Verein ist Max Meyer beim FC Luzern endlich angekommen. In der Schweiz blühte er sofort auf, gilt als einer der Stars der Liga und zeigt endlich wieder das irre Talent, das immer in ihm schlummerte.
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Nur ein Jahr nach der Unterschrift beim FCL wurde er im Sommer sogar zum Kapitän ernannt. Diese Ehre erfüllte den Ex-Schalker mit großem Stolz. Doch nun muss er mit einem heftigen Dämpfer umgehen. Die Binde ist wieder futsch.
Trainer nimmt Meyer die Kapitänsbinde ab
Zum Start in den November kassierte Luzern eine peinliche Pleite. Im Pokal blamierte man sich bei Drittliga-Aufsteiger SR Delemont, verlor 0:1 und schied aus. Vor allem die Leistung der Luzerner entsetzte viele Fans. Konsequenzen wurden angekündigt – zu spüren bekommt sie aber eigentlich nur Max Meyer.
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Nur vier Monate nach der feierlichen Ernennung wurde dem einstigen Juwel des FC Schalke 04 die Kapitänsbinde wieder abgenommen. Die Degradierung wird im Alpenland hitzig diskutiert. Zumal Ardon Jashari, sein Vorgänger und nun auch Nachfolger im Kapitänsamt, in Delemont nicht minder unterirdisch spielte als Meyer.
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„Dass der Ex-Schalker für eine katastrophale Leistung des gesamten Teams hinhalten muss, ist falsch“, kommentiert die Zeitung „Blick“ die Entscheidung klipp und klar. Viele Fans sehen das ähnlich. Für Meyer dürfte sich die Rolle des Sündenbocks wie ein Rückfall in schwere Zeiten anfühlen.