Centro Oberhausen, Limbecker Platz Essen, Thier-Galerie Dortmund: Shopping-Freunde kommen im Ruhrgebiet allemal auf ihre Kosten. In Bottrop soll mit dem „Merhaba Center“ ein orientalisches Einkaufszentrum entstehen – doch jetzt folgt eine überraschende Wende.
In Bottrop (Ruhrgebiet) reifen die Pläne für das „Merhaba Center“ (wir berichteten). So plant die Düsseldorfer Firma SI&AM in dem leerstehenden ehemaligen Hansa-Center ein orientalisches Einkaufscenter. Doch jetzt wurden die Pläne überarbeitet: Es soll doch keinen Hochzeitssaal und keine kulturelle Begegnungsstätte geben!
Die Pläne haben sich geändert
Das berichtet die „WAZ“. Dabei hatte SI&AM eigentlich einen Hochzeitssaal mit Platz für bis zu 600 Personen geplant. Anwohner sorgten sich über Lärm und Autokorsos. Dann sprachen die Projektentwickler von einer „kulturellen Begegnungsstätte“. Sie sollte unterschiedlichen Gruppen einen Veranstaltungsraum geben.
Doch dieser Plan wurde nun über Bord geworfen: „Die Immissionsuntersuchungen haben ergeben, dass der Investor auf den Betrieb einer kulturellen Begegnungsstätte im Center verzichten muss“, erklärt Projektentwickler Philipp H. Schulte. „Nicht alle Veranstaltungen könnten vor 22 Uhr beendet werden und dieser Umstand könnte zu Streit mit den Nachbarn führen.“
Social-Media-Nutzer, aufgepasst!
Ein anständiger Lärmschutz bei der Ausfahrt aus der Tiefgarage würde sich wirtschaftlich kaum lohnen. Aus „Rücksicht auf die Nachbarschaft“ würde deswegen auf die Begegnungsstätte verzichtet werden.
Doch was wird jetzt stattdessen aus dem „Merhaba Center“? Für das Einkaufszentrum ist jetzt ein „Instagram-Konzept“ vorgesehen. „Ein multimediales Entertainment/Social-Media-Konzept“, heißt es. Die Planung ist allerdings noch nicht finalisiert. Ziel sei es, die Immobilie nachhaltig zu gestalten. Namen von potenziellen Mietern sollen noch nicht genannt werden. Verhandlungen sollen aber bereits laufen.
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Was Oberbürgermeister Bernd Tischler im Bezug auf das „Merhaba-Center“ ankündigte, liest du bei der „WAZ“.