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Unter den Verschwörern? „Fridays for Future“ zerlegt sich selbst – „Es reicht!“

Mit einem Beitrag auf ihrer Instagram-Seite wirft „Fridays For Future“ den Medien vor, Propaganda für Israel zu führen.

Fridays For Future hat einen fragwürdigen Post auf Instagram geteilt.
© IMAGO / ZUMA Wire

Das ist Greta Thunberg

Anfang 2018 war sie noch eine einfache Schülerin. 2019 ist sie das Gesicht einer globalen Umwelt-Bewegung: Greta Thunberg.

Normalerweise setzt sich die Gruppe „Fridays for Future“ für den Klimaschutz ein. Neuerdings sind sie auch in anderen Bereichen politisch aktiv. Wie nun beim Konflikt zwischen Israel und Palästina durch die Terror-Gruppe Hamas.

Dabei sind sie wohl teilweise auch unter den Verschwörern gelandet. Denn in einem aktuellen Instagram-Post wirft die Gruppe den Medien vor, die Menschen mit ihrer Israel-Berichterstattung unter Gehirnwäsche zu setzen.

++ Dazu interessant: Greta Thunberg ergreift scharf Partei gegen Israel – „Oh Mädchen, das ist peinlich!“ ++

Fridays For Future teilt Schwurbel-Beitrag?

Fragwürdiger Instagram-Post von Greta Thunbergs „Fridays For Future“ (FFF). Die Gruppe teilte auf ihrem internationalen Haupt-Account einen Beitrag mit der Überschrift: „So wird man in den westlichen Medien einer Gehirnwäsche unterzogen, damit man sich auf die Seite Israels stellt.“ Darin beschreiben sie, wie westliche Medien angeblich Informationen über den Konflikt zwischen Israel und Palästina vertuschen. Hinter der Berichterstattung über Israel stecke laut „Fridays for Future“ eine große Propaganda-Maschine.

Aussagen, die man sonst nur unter Verschwörungstheoretikern hört. Zahlreiche Nutzer zeigen sich deswegen bestürzt unter dem Post: „Ok, es reicht! Ich dachte, hier geht es um Klimaschutz, nicht um Hamas-Propaganda“, beschwert sich ein Nutzer unter dem Beitrag. Andere werfen der FFF-Seite in den Kommentaren sogar Antisemitismus vor.

FFF-Deutschland: „Spricht nicht für uns“

„Fridays For Future“ in Deutschland hat sich mittlerweile klar gegen ihre internationalen Kollegen gestellt. „Nein, der internationale Account spricht nicht für uns“, schreibt die Aktivistengruppe bei X. Der Post des internationalen FFF-Account wurde demnach „nicht mit uns abgestimmt. (…) Wir stimmen nicht mit den Inhalten überein“, machen sie deutlich.

Alle Beiträge von „Fridays For Future“ werden wohl auch im Voraus nicht abgesprochen. Laut der „Jüdischen Allgemeinen“ werden die Inhalte FFF International gerade einmal von wenigen Aktivisten bestimmt. Unter ihnen gibt es eine Handvoll Personen mit einer israelfeindlichen Einstellung, die die Positionen des Accounts zum Nahostkonflikt bestimmen.


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Schon vor einigen Tagen erlangte Thunberg Aufmerksamkeit mit einem Instagram-Bild, in dem Israel Völkermord vorgeworfen wird. Dabei erwähnte die 20-Jährige kein Wort von der Hamas.