Da steht ein Staatsmann einer Nato-Nation, eines EU-Beitrittskandidaten, Partner und somit auch „Werte-Verbündeter“. Was Türkeis Regent Recep Tayyip Erdogan (69) von sich gab, ist ein krasser Schock. Für Israel. Für den Westen. Vor allem aber auch für Deutschland.
Unter „Allahu Akbar“- und „Nieder mit Israel“-Rufen seiner AKP-Parteikollegen sagte Erdogan, die Hamas sei „keine Terror-Organisation“, sondern „eine Befreiungsgruppe, die kämpft, um ihr Land zu schützen“. Er warf dem Westen, also auch Deutschland, „Heuchelei“ vor, spottete über ihre „Unfähigkeit, Israel zu stoppen“.
Kanzler Scholz, handeln Sie endlich!
Was für eine Farce! Ein Präsident, der Journalisten, Kritiker und selbst unbescholtene Urlauber in den Kerker werfen lässt, sie „Terroristen“ nennt, bezeichnet die islamistische Mörderbande Hamas als „Befreiungskämpfer“, adelt sie gar als „Mudschaheddin“ („Gotteskrieger“). Seine Worte sind eine klare Kampfansage an den Westen, gefährlicher Sprengstoff auch in Deutschland.
Tausende Erdogan-Wähler könnten sich aufgefordert fühlen, an Anti-Israel-Demos teilzunehmen und für die Hamas genauso auf die Straße zu gehen wie für „ihren“ Präsidenten. Dass sich Erdogan erst als Sprachrohr der islamischen Welt, dann als Vermittler in Szene setzen will, spricht Bände. Er will spalten: hier wir Moslems, da die Juden und Christen.
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Deutschland sollte nicht auf diese politischen Taschenspieler-Tricks reinfallen. Kanzler Scholz und Außenministerin Baerbock müssen Konsequenzen ziehen, den türkischen Botschafter einbestellen und Erdogans Tiraden aufs Schärfste verurteilen. Das sind sie ALLEN Hamas-Opfern schuldig.