Die Stadt Gelsenkirchen plant etwas ganz besonderes. Dass Fußball in der Revierstadt eine große Rolle spielt, überrascht niemand – das Blut in den Adern der Bewohnern ist schließlich königsblau. Doch nicht nur Schalke kickt hier. Im Sommer 2024 bei der Heim-EM ist in der Veltins-Arena europäischer Spitzenfußball zu sehen.
Daher hat sich die Stadt Gelsenkirchen nun etwas ganz besonderes überlegt. Im Zuge der Europameisterschaft verwandelt sich ein historischer Ort in ein wahres Sportparadies.
Gelsenkirchen schon jetzt im EM-Fieber
Es geht um die bekannte Glückauf-Kampfbahn in Gelsenkirchen. Bis 1973 trug der FC Schalke 04 hier seine Heimspiele aus. Stadtbaurat Christoph Heidenreich enthüllte die Pläne: „Rund um die Glückauf-Kampfbahn entsteht ein Sportgarten mit Spiel-, Sport- und Erholungsmöglichkeiten. Es ist das Starterprojekt für die Umsetzung des umfangreichen Integrierten Handlungskonzepts Schalke-Nord zur Erneuerung des Stadtteils.“ Ziel sei es, den Gemeinschaftssinn zu stärken und die Bewohner des Viertels zusammenzubringen.
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In dem neu angelegten Sportgarten soll es auch einen Veranstaltungsort geben. Neben lokalen Festen will man ihn auch für überregionale Events nutzen. Die Umsetzung erfolgt in dabei zwei Bauabschnitten – die sogar über die EM hinaus andauern werden.
Planung bis 2025
Im ersten Schritt, der im Februar 2024 beginnen und im Mai 2024 abgeschlossen sein soll, wird die Fläche an der Kurt-Schumacher-Straße und dem Ernst-Kuzorra-Platz umgestaltet. Dort soll die Geschichte des FC Schalke 04 gefeiert werden. Unter anderem restauriert man ein Ehrenmal, das an 17 Mitglieder des S04 erinnert, die im Ersten Weltkrieg ums Leben kamen.
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Im zweiten Bauabschnitt, der im Juni 2025 fertiggestellt sein soll, setzt man auf ein umfangreiches Spiel- und Sportangebot. Melanie Götsch vom Referat Stadtplanung der Stadt Gelsenkirchen: „Wer sportlich aktiv sein will, findet mit einer Trampolinanlage, einer Boulderwand, die das Klettern auch ohne Seilsicherung ermöglicht, dem Motorik-Parcours, dem Soccer-, Basketball- und Teqballfeld ein breites Angebot.“
Rund 4,2 Millionen Euro nimmt man für das Projekt in die Hand.