Viele hassen ihn, viele verteidigen ihn – nur geliebt wird der VAR von niemandem. Denn nicht nur in der Bundesliga, sondern in vielen Ländern sorgt der Videobeweis noch immer für Frust und Diskussionen.
Einer zentralen Kritik am Videobeweis geht es jetzt an den Kragen. Der DFB plant eine Änderung, die nicht weniger als ein VAR-Beben ist. Wird der Kölner Keller nun endlich transparent?
VAR-Hammer: DFB plant weitreichende Veränderung
Seit sechs Jahren gibt es in der Bundesliga nun bereits den Videobeweis. Nach einem chaotischen Start wurde schon viel an ihm geschraubt, einiges hat sich bereits verbessert. Doch nahezu alle Fans sind sich einig: Es ist noch immer reichlich Platz nach oben.
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Woche für Woche sorgt der Kölner Keller für Diskussionen. Mal greift er völlig unnötig ein, mal schweigt er, obwohl er dringend benötigt worden wäre und mal sorgt er einfach nur für ätzend lange Unterbrechungen. Häufig läuft die Kritik dabei auf einen zentralen Punkt hinaus: mangelnde Transparenz.
DFB enthüllt „konkrete Planungen“
Der Fußballfan versteht noch immer viel zu selten, was in Deutz eigentlich vor sich geht. Daran will der DFB nun etwas ändern. Wie der neue Schiedsrichter-Sprecher Alex Feuerherdt nun gegenüber der „Sportschau“ enthüllte, wird an einem umfassenden Konzept für mehr VAR-Transparenz gesorgt.
„Es gibt konkrete Gespräche und Planungen, ein Videoformat zu entwickeln, in dem die Entscheidungen der Schiedsrichter im Zusammenspiel mit dem Video-Assistenten erklärt werden sollen“, verrät der 54-Jährige. „Es soll ein Erklärformat werden, bei dem auch der Funkverkehr abgespielt wird.“ Italien und England haben solche Shows bereits, offenbar werden sie als Erfolg gewertet und sollen auch nach Deutschland kommen.
Doch damit noch nicht genug. Eine weitere gravierende Änderung, die seit Jahren von vielen Fans gefordert wird, steht ebenfalls vor der Einführung. Wie schon bei der Frauen-WM müssen auch bei der U17-WM in Indonesien im November die Schiedsrichter live auf dem Platz per Mikrofon ihre Entscheidung verkünden und erklären. Dieses Mittel wird schon lange erfolgreich in der NFL genutzt, um den ahnungs- und zeitlupenlosen Stadionbesucher auf dem Weg zur Entscheidung mitzunehmen. Bald soll es auch den Weg in die Bundesliga finden.
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Bis zu den Einführungen müssen sich die Fans allerdings noch etwas gedulden. Da für die VAR-Veränderungen das Regelwerk angepasst werden muss, sind sie frühestens zur kommenden Saison 2024/25 zu erwarten.