Die Welt ist schockiert: Nach Angriffen der radikal-islamistischen Terror-Gruppe Hamas befindet sich Israel im Kriegszustand (mehr zum Geschehen findest du in unserem News-Blog). Auch eine Jugendgruppe aus Essen ist direkt von den schrecklichen Ereignissen betroffen, denn sie sitzt aktuell im Land fest. Wann die Jugendlichen und ihre Betreuer endlich ausreisen können, war bisher noch unklar.
Doch es gibt endlich gute Neuigkeiten: Am heutigen Dienstag (10. Oktober) teilt Gordon Wenzek, Teamleiter des Stadtverbandes der Essener Kinder- und Jugendverbände, der „WAZ“ mit, dass die Gruppe ohne Zwischenfälle zum Flughafen gefahren werden konnte. Zudem berichtet Oberbürgermeister Kufen, dass für 16 Uhr ein Flug nach Istanbul geplant sei. Von dort aus soll die Jugendgruppe dann um 22 Uhr den nächsten Flieger nach Köln nehmen.
Essener Jugendgruppe kann aus Israel nicht ausreisen
Gordon Wenzek, Teamleiter des Stadtverbandes der Essener Kinder- und Jugendverbände, berichtet im Gespräch mit der „WAZ“ von den schlimmen Geschehnissen: „Es gab in der Nacht Raketenalarme in Tel Aviv, aber wir sind sicher. Uns geht es gut.“ Er ist mit sechs Jugendlichen sowie drei weiteren Betreuern in die Essener Partnerstadt gereist. Nach den brutalen Angriffen auf Israel versuchen sie nun das Land so schnell wie möglich zu verlassen.
Mit diesem jähen und schrecklichen Ende ihrer Erkundungsreise, die die Jugendlichen aus Essen vor den Angriffen bereits nach Jerusalem, Caesarea, Haifa und zur Gedenkstätte Yad Vashem führte, hätte wohl keiner gerechnet. Nun sitzen sie in diesem eigentlich so spannenden und vielschichtigen Land fest und warten auf ihre Ausreise.
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Doch das Datum hierfür war bisher noch unbekannt. „Die Stadt Essen versuche über die deutsche Botschaft, eine sichere Rückkehr für die Gruppe zu organisieren“, heißt es bei der „WAZ“. Der Städtepartnerschaftsbeauftragten Michael Theisen erklärt dazu: „Oberbürgermeister Thomas Kufen steht mit den Behörden in engem Kontakt. Wir versuchen, für unsere Reisegruppe schnell Ausflugsmöglichkeiten zu finden. Noch ist unklar, ob und welche Airlines von Tel Aviv aus fliegen dürfen. Es laufen Gespräche mit der Lufthansa und dem Auswärtigen Amt.“ Ein ähnliches Schicksal teilt auch eine Schul-Gruppe aus Dortmund (mehr dazu liest du hier).
Es gibt einen „Safe Room“ im Haus
Nachdem am Samstag (7.Oktober) militante Palästinenser Dutzende Raketen auf Israel abfeuerten, befindet sich das Land im Krieg. Der Teamleiter der Essener Jugendgruppe berichtete von einem Sirenenalarm gegen 6.32 Uhr am Samstagmorgen, den sie zunächst gar nicht richtig einordnen konnten. Als die Gruppe sich im Erdgeschoss versammelte, war bald klar, dass es sich um einen Angriff auf Tel Aviv handelte. Nur wenige Hundert Meter vom Appartement der Jugendlichen wurde ein Haus getroffen. Aktuell gebe es eine Sicherheitszone rund um das Gebäude, in dem sich die Gruppe aus Essen befindet. Zudem berichtet der Essener: „Anhand der Knallgeräusche können wir mittlerweile unterscheiden, ob es Raketen der Hamas sind oder die Israelis angreifen. Wir sehen von unserem Appartementhaus die Transport- und Kampfhubschrauber aufsteigen.“
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Zum Glück gibt es einen „Safe Room“ in dem Gebäude. Dieser drei mal drei Meter große Raum ist mit Panzerglas und Stahlbeton gesichert. Für den Fall eines Raketenangriffs kann sich die Jugendgruppe aus Essen hier in Sicherheit bringen. Mehr zu dem Schicksal der Jugendlichen liest du im Artikel der „WAZ“.