Geholt als Bayern-Star und großer Hoffnungsträger ging er als der wohl größte Flop in die Vereinsgeschichte des FC Schalke 04 ein. Nun beendet Sebastian Rudy seine Karriere – die Knappen-Fans werden ihn allerdings wohl kaum in guter Erinnerung behalten.
Für schlappe 16 Millionen gekauft, nach nur einem Jahr wieder verliehen und später ablösefrei wieder gehen lasse. Die Ära Rudy beim FC Schalke 04 wird im Nachgang gerne als Beispiel für den (finanziellen) Untergang des Pottklubs genutzt.
FC Schalke 04: Rudy macht Schluss mit Profi-Fußball
Als er sich im Sommer nach insgesamt elf Jahren von der TSG Hoffenheim verabschiedete, hatte Rudy noch offengelassen, ob er ganz aufhört oder nicht. Drei Monate später ist sein Karriereende offiziell. Am Mittwochnachmittag gab die TSG offiziell bekannt, dass Rudy seine Laufbahn mit 33 Jahren beendet.
Insgesamt verzeichnete Rudy 358 Bundesligaspiele, davon gerade einmal 30 für Schalke, sowie 29 A-Länderspiele für die DFB-Auswahl. 2014 hatte er kurz vor der WM unter Bundestrainer Joachim Löw debütiert, ohne jedoch anschließend einen Kaderplatz für das Turnier zu erhalten.
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„Herzlichen Glückwunsch zu der außergewöhnlichen Karriere“, würdigte TSG-Keeper Oliver Baumann seinen langjährigen Mitspieler. „Wir kennen uns schon seit der Jugend, du bist mir echt ans Herz gewachsen. Bleib so ein verrückter Vogel, wie du bist!“ Sein Tipp für die Zeit nach dem Profifußball: „Ab und zu noch ein paar Liegestütze, ein paar Klimmzüge – mehr hast du ja eh nicht gemacht.“
Katastrophale Zeit auf Schalke
Im Gegensatz zu seinen Jahren bei Hoffenheim war seine Zeit bei S04 alles andere als harmonisch und erfolgreich. Gerade einmal eine Saison spielte er für Königsblau, ehe es per Leihe wieder in den Kraichgau ging. Nach zwei Jahren bei der TSG ging Rudy nach dem Abstieg des S04 2021 ablösefrei endgültig nach Hoffenheim – ein enorm teures Missverständnis war beendet.
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2017 gewann er mit dem FC Bayern die deutsche Meisterschaft, dazu gewann er im gleichen ja den Confed-Cup mit Deutschland. Dazu stand er auch im 2018 WM-Kader und kam im Gruppenspiel gegen Schweden auch zum Einsatz.