Ein Großaufgebot der Gelsenkirchener Polizei war im Stadtteil Bulmke-Hüllen im Einsatz. Die umliegenden Straßen wurden abgesperrt, ein Hubschrauber kreiste über dem Tatort. Was hat sich hier am Dienstagmittag (26. September) abgespielt?

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Blutüberströmte Kleidung und eine Blutlache am Boden zeugen von einer gewaltsamen Tat. Eine Person soll schwer verletzt sein. Mehr Details darüber, was hier passiert ist, konnte die Polizei Gelsenkirchen allerdings noch nicht preisgeben. Am Abend war klar: Eine Person ist im Krankenhaus an ihren Verletzungen gestorben.

Am Mittwochnachmittag (27. September) gaben die Polizei und Staatsanwaltschaft Gelsenkirchen neue Details bekannt.

Gelsenkirchen: Blut auf der Straße gibt Rätsel auf

Etwa zur Mittagszeit, gegen 11 Uhr, wurden Polizei und Rettungsdienst zur Wanner Straße alarmiert, heißt es. Dort lagen blutige Kleidungsstücke und andere blutgetränkte Gegenstände. Laut ersten Informationen soll es mindestens einen Verletzten gegeben haben.

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Dieser sei unter Notarztbegleitung ins Krankenhaus gefahren worden. Wie ein Polizeisprecher gegenüber DER WESTEN berichtete, soll es aber noch weitere Verletzte gegeben haben. Eine genaue Anzahl und mehr zum Grad ihrer Verletzungen gab er allerdings nicht bekannt. Dabei soll es sich allerdings um Männer handeln, wie die Polizei nun in einer gemeinsamen Mitteilung mit der Staatsanwaltschaft Essen bekannt gibt.

Polizei sperrt Tatort ab

Auf der Plattform X (ehemals Twitter) informierte die Polizei lediglich über die Sperrmaßnahmen rund um den Tatort. Dort heißt es: „Aufgrund eines Polizeieinsatzes sind die folgenden Straßen vorübergehend gesperrt. Wanner Straße/Brüsseler Straße – Wanner Straße/Oskastraße – Oskastraße/Bulmker Straße“.

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Zudem kreiste zwischenzeitlich ein Polizeihubschrauber über der Einsatzstelle, dieser soll jedoch leer wieder abgezogen worden sein. Offenbar kamen die Verletzten per Krankenwagen ins Krankenhaus.

Gelsenkirchen: Streit als Auslöser für Bluttat?

Noch ist wenig bekannt. Wie der Polizeisprecher gegenüber DER WESTEN preisgab, soll eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Beteiligten der Grund für das Blut auf der Straße sein. Mit Stand von Mittwoch gibt die Polizei bekannt, dass daran zwei Kleingruppen mit jeweils zwei Personen beteiligt gewesen sein sollen. Der Konflikt zwischen den Beteiligten soll bereits in der Vergangenheit zu Konfrontationen geführt haben. 

Es bestand jedoch keine Gefahr für die Bevölkerung, versicherte der Sprecher. „Wir haben die Lage unter Kontrolle, müssen uns aber zunächst einen Überblick verschaffen.“ Die Polizei ermittelt nun gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Essen. Mittlerweile wurde die Straßensperre wieder aufgehoben.

Zwei Beteiligte wurden Haftrichter vorgeführt

Mit Stand von Mittwochnachmittag gibt die Polizei bekannt, dass weitere Beteiligte bei dem Vorfall in Gelsenkirchen-Bulmke-Hüllen verletzt worden sein sollen. Für sie bestand im Gegensatz zu dem am Dienstag gestorbenen Mann keine Lebensgefahr. Weitere Angaben zur Identität der Beteiligten haben Polizei und Staatsanwaltschaft Gelsenkirchen noch nicht gemacht. Zwei Personen sollen am Mittwoch bereits einem Haftrichter vorgeführt worden sein.

Den Ermittlern sollen Videos der Auseinandersetzung vorliegen. Das Material werde derzeit noch ausgewertet.