Großeinsatz der Polizei am Essener Hauptbahnhof! Ein Mann hantiert mit einer Waffe! Er droht, erst andere Menschen und dann sich selbst zu erschießen. Polizisten fordern ihn auf, die Waffe fallen zu lassen. Doch der Mann reagiert nicht.
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Der Vorfall hat am Freitagabend (15. September) für große Aufregung in der belebten Innenstadt von Essen gesorgt. Gegen 18.45 Uhr wurde das Bundespolizeirevier Essen darüber in Kenntnis gesetzt, dass auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs Essen ein Mann mit einer Schusswaffe stehe und Reisenden bedrohe.
Essen: Mann droht, andere und sich selbst zu erschießen
Die Beamten eilten unverzüglich zur Nordseite des Bahnhofs, wo sie den 25-Jährigen dann auch direkt antrafen. Dieser drohte lautstark damit, andere und sich selbst erschießen zu wollen. Der laut Polizei deutsche Bürger wurde umgehend von den Einsatzkräften aufgefordert, die Schusswaffe fallen zu lassen.
Weitere Polizisten sorgten in der Zwischenzeit dafür, dass sich alle Passanten vor Ort in Sicherheit begaben. Denn den Anweisungen, die Waffe fallen zu lassen, kam der 25-jährige Essener zunächst nicht nach. Erst als die Bundespolizisten damit drohten, selbst die Schusswaffe gegen ihn einzusetzen, ließ der Mann seine Waffe zu Boden fallen. Allerdings: Er entfernte sich nicht von ihr.
Schreckschusspistole gleicht einer echten P99
Anstatt der Aufforderung der Polizeibeamten nachzukommen und Abstand zwischen sich und der Waffe zu schaffen, blieb der unkooperative Mann unmittelbar neben dieser stehen. Um Schlimmeres zu verhindern, brachten die Einsatzkräfte den Mann zu Boden und anschließend in die Essener Diensträume. Bei der sichergestellten Waffe handelte es sich, wie sich herausstellte, um eine Schreckschusspistole – allerdings mit dem detailgetreuen Nachbau einer echten Pistole vom Typ P99.
Bei der Durchsuchung des Mannes fanden die Polizeibekannten einen angerauchten Joint sowie eine Marihuana-Mühle.
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Vor dem Hintergrund, dass der 25-Jährige auch in der Bundespolizeiwache Essen weiterhin damit drohte, sich oder andere zu verletzen, wurde ein Notarzt verständigt. Dieser brachte den Essener anschließend in ein zuständiges Krankenhaus.
Die Bundespolizei Essen stellte die verbotenen Gegenstände sicher und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung, Verstoßes gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung ein.