Drama bei einem Schützenfest am Montagabend (4. September) in NRW. Wie ein Sprecher der Polizei Krefeld gegenüber DER WESTEN bestätigte, haben sich bei den Feierlichkeiten am Abend mehrere Teilnehmer Verletzungen zugezogen.
Demnach ereignete sich der Vorfall zum Ende des Schützenfestes im Krefelder Stadtteil Oppum. Auf dem Festplatz des NRW-Schützenfestes sei nach Angaben der „Rheinischen Post“ gegen 20.30 Uhr um ein Haar eine Massenpanik ausgebrochen. Schuld daran war offenbar ein folgenschweres Missgeschick eines Schützen (37).
Schützenfest in NRW: Tränengas-Alarm bei Salutschüssen
Nach bisherigem Ermittlungsstand soll der 37-Jährige zweimal mit seiner Waffe in die Luft gefeuert haben. Solche Salutschüsse gehören bei dem NRW-Schützenfest zum festen Brauch. Dabei werden in der Regel Schreckschusspistolen mit Platzpatronen verwendet. Das Problem am Montagabend: „Mindestens eine Patrone war eine Reizgaspatrone“, erklärte der Polizeisprecher. Elf Personen, die in unmittelbarer Umgebung standen, erlitten leichte Verletzungen und mussten vor Ort vom Rettungsdienst behandelt werden. Die Rede ist von Augen- und Atemwegsreizungen.
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Die Polizei Krefeld ermittelt nun wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz und des Verdachts fahrlässiger Körperverletzung gegen den 37-jährigen Schützen. „Es tut uns außerordentlich leid, was da passiert ist“, sagte Hans-Joachim Hofer, erster Brudermeister der St. Sebastianus Schützen-Gesellschaft 1652 Krefeld-Oppum, gegenüber der „Rheinischen Post“. Der Zwischenfall habe auf die Stimmung gedrückt und der Verein werde alles Nötige dazu beitragen, dass die Umstände aufgeklärt werden. Der bisherige Verdacht: Die Munition könnte verwechselt worden sein.
Lob an Sicherheitsdienst bei Schützenfest in NRW
Hofer betonte gegenüber der Zeitung, dass der Schütze nüchtern gewesen sei. „Er hatte 0,0 Promille“, so Hofer.
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Dankbar zeigte sich der erste Brudermeister der St. Sebastianus Schützen-Gesellschaft 1652 Krefeld-Oppum über den engagierten Sicherheitsdienst, dem es zu verdanken gewesen sei, dass beim Räumen des Festplatzes keine Panik ausgebrochen sei. „Die wissen, wie so etwas geht. Ich kann nur jedem Schützenverein empfehlen, sich für größere Veranstaltungen auch einen Sicherheitsdienst zu engagieren.“