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Gamescom in Köln: Twitch-Star stinksauer – „Echt katastrophal“

Am Sonntag (27. August 2023) ging die Gamescom 2023 in Köln zu Ende. Nach der Messe beschweren sich Gaming-Stars via „X“.

Gamescom
© IMAGO/Fotostand

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320.000. So viele Menschen lockte die größte Video- und Computerspielmesse der Welt, die Gamescom, in den vergangenen Tagen nach Köln. Eine unglaubliche Zahl, waren doch im vergangenen Jahr noch 55.000 Menschen weniger gekommen. Und doch blieb man 2023 deutlich unter dem bisherigen Rekordwert von 373.000 Besucherinnen und Besuchern aus dem Jahre 2019.

Wenig überraschend also, dass bei so vielen Menschen auch welche dabei waren, die nicht bloß wegen der neuen Spiele und der tollen Goodie Bags zur Gamescom gekommen waren. Das zumindest beklagen nun einige Social-Media-Stars bei „X“ (vormals Twitter). Den Anfang machte dabei Twitch-Star Asleyia. Knapp 80.000 Menschen folgen der jungen Frau auf der Gaming-Plattform.

Gamescom: Gamer klagen über Beleidigungen

Im Reallife, also auf der Gamescom, waren die Fans dagegen nicht so freundlich, wie sie bei „X“ berichtet. „Echt katastrophal, was die Kinder vor der Lounge auf der Gamescom so rumbrüllen, von „zeig mal Füße“ bis hin zu „du bist so geil fang OF an“ hört man da echt alles. Die Hälfte weiß safe nicht mal, was das bedeutet, was die da schreien. Echt schade. Letztes Jahr wurde man auch ausgebuht, wenn man nicht bekannt genug war. Ob es dieses Jahr auch so war, weiß ich aber nicht“, schreibt Asleyia.

https://twitter.com/TwitchAsleyia/status/1695703412199882882

Es ging scheinbar nicht nur ihr so. Auf den Post antwortet auch Janina Blechinger, die im E-Sports-Team des VfL Bochum zockt. „Ja, der lange Catwalk vor der Lounge ist dieses Jahr einfach super unangenehm wieder. Trau mich da schon gar nicht mehr hoch“, so die Fifa-Gamerin.

Und Fortnite-Gamer G2 Letshe ergänzt: „Der eine schreit Bastard zu mir. Man hört von jeder Seite etwas Gutes und Schlechtes. Gehört nun mal heutzutage dazu.“ Wenn es nach den Veranstaltern der Gamescom geht, gehört dies aber auf keinen Fall dazu.

„Es ist uns sehr wichtig, dass die gamescom ein Ort ist, an dem sich jede und jeder sicher, respektiert und wohlfühlen kann. Für uns als Veranstalter hat der Schutz all unserer Gäste – ob auf der der gamescom, devcom oder bei den digitalen gamescom-Formaten – daher oberste Priorität. Gemäß unserer Safer Space Policy setzen wir uns kontinuierlich dafür ein, eine Umgebung zu schaffen, in der alle Teilnehmenden unabhängig von ihrem Geschlecht und ihrer geschlechtlichen Identität, Nationalität, ethnischen Herkunft, Religion oder Weltanschauung, körperlichen Fähigkeiten, Alter, Sprache sowie sexueller Orientierung und Identität Games-Kultur vorurteilsfrei und sicher zusammen feiern“, so ein Sprecher der Gamescom.

Und weiter: „Teilnehmende, die belästigt werden oder bemerken, dass eine andere Person belästigt wird, werden von uns ermutigt, uns dies unverzüglich per E-Mail, Telefon oder direkt vor Ort zu melden. Zudem haben wir gemeinsam mit unserem Partner EDELGARD eine Anlaufstelle für von Belästigung und sexualisierter Gewalt betroffene Frauen und Mädchen auf der gamescom eingerichtet. Bei einem Verstoß gegen unsere Policy ergreifen wir der Situation entsprechende Maßnahmen, die von Verwarnungen bis zum Ausschluss von aktuellen und zukünftigen Veranstaltungen reichen.“


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Eine andere Lösung für das Problem will dagegen eine Followerin bei „X“ gefunden haben. Sie fordert: „Bin der Meinung, die Gamescom sollte ab 18 sein. Somit wären die Bändchen überflüssig, Ausweiskontrollen ebenso. Und ich wette, es würde alles einiges angenehmer sein, weil die erwachsenen Menschen vielleicht mal ihren Kopf anstrengen und nicht fünf Stunden vor dieser Lounge auf irgendwen warten.“

Dem erteilt die Gamescom aber eine direkte Absage: „Die gamescom ist ein Ort für die ganze Gaming-Community. Sie wird jedes Jahr von Menschen jeden Alters – darunter vielen Kindern, Jugendlichen und Familien – besucht. Das wird auch in Zukunft so bleiben.“