Dieser Vorfall sorgte bei den Fans des FC Schalke 04 für Entsetzen: Nach dem Auswärtsspiel in Braunschweig (0:1) hatte ein S04-Fan einer jungen Mutter (33) aus heiterem Himmel Faustschläge ins Gesicht verpasst (hier mehr).

Sie wollte nur einen Streit schlichten, plötzlich schlug er zu. Gegenüber DER WESTEN berichtet das Opfer von der dramatischen Situation. Beziehungsweise ihr Mann – denn Julia G. fällt es weiter schwer, über den Vorfall zu sprechen.

FC Schalke 04: Fan (21) prügelt Julia ins Krankenhaus

Auswärts fahren sie schon lange. Seit gut einem Jahr organisieren sie die Busfahrt nun selbst. Was sie auf der Rückfahrt nach der Braunschweig-Pleite erleben mussten, werden Julia und Dominik G. nie wieder vergessen.

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Beide schlichteten einen Streit, der unter Fans im Bus ausgebrochen war. Einer der Streithähne hatte nach der Ankunft in Gelsenkirchen nicht genug, wollte weiter diskutieren. Julias Ablehnung triggerte ihn offenbar so heftig, dass er ihr unvermittelt mit der Faust ins Gesicht schlug.

„Dann schlug er zu“

„Wir wollten nicht mehr weiter diskutieren. Er schon“, erklärt das Paar nun gegenüber DER WESTEN, wie es zur Eskalation kam. „Er drohte uns, sagte, er würde auf uns warten. Und wenn wir ihn warten lassen, hätten wir mit ihm ein Problem. Julia fragte, ob er uns sagen will, dass er gleich handgreiflich wird. Dann schlug er zu.“

Dominik und Julia G. kämpfen noch immer mit den körperlichen und seelischen Folgen des Vorfalls. Foto: privat

„Ich stand nur ein paar Meter weiter, aber konnte so schnell gar nicht reagieren“, schildert Dominik. „Julia stand auf und sofort schlug er ihr wieder mit der Faust ins Gesicht.“

Julia schrie um Hilfe

Sie stürzte zu Boden. Mit aufgeplatzter Lippe und einem Cut über dem Auge schrie Julia um Hilfe. „Ich stürzte mich dazwischen, hielt ihn von ihr weg“, berichtet Dominik. Die schon einige Meter entfernten Mitfahrer stürmten wegen der Schreie zurück, stellten den Schläger und hielten ihn auf, bis die Polizei eintraf. „Er war überhaupt nicht einsichtig, meinte die ganze Zeit, er sei beleidigt worden. Gehört hat das keiner“, sagt Dominik. Während er über den Vorfall spricht, bricht Julia wieder in Tränen aus.

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„Julia versucht, das alles zu verarbeiten. Aber es ist nicht einfach“, sagt er. Der Plan stand dennoch: Der Sohn sollte gegen Holstein Kiel erstmals mit in die Arena. Auch dieser Moment wurde ihnen vom Schläger geraubt. „Die Wunde über dem Auge ist wieder schlimmer geworden“, berichtet das Paar. Krankenhaus statt Arena, die Wunde musste erneut aufgetrennt werden.