Wochenlang war der Name Edson Alvarez mit Borussia Dortmund in Verbindung gebracht worden, die Westfalen sollen den Mexikaner zu Beginn der Transfer-Periode als Wunschspieler Nummer eins auserkoren haben. Kurz vor Abschluss des Deals kam der Wechsel zum BVB jedoch nicht zustande.
Für viele war dies sehr überraschend – auch Ajax-Boss Sven Mislintat war verwundert, dass sein Ex-Schützling nicht zu Borussia Dortmund ging. Einige Wochen nach dem Hin und Her um Alvarez gibt der Ex-BVB-Chefscout interessante Details zu den Verhandlungen Preis.
Borussia Dortmund: „Gespräche waren extrem weit“
Wie nah waren Sebastian Kehl und Co. tatsächlich an einer Verpflichtung von Alvarez dran. Über mehrere Wochen hieß es von vielen Medien, dass der Transfer nur noch eine Frage der Zeit sei und der BVB mit dem Mexikaner die Wunschlösung für die Sechs gefunden und bekommen hat – doch auf der Zielgeraden scheiterte der Deal. Das verwunderte sogar die Ajax-Seite.
„Dortmund und die Partei Alvarez waren in ihren Gesprächen meines Wissens extrem weit. Ich habe fest damit gerechnet, dass die Borussia ihn holt“, sagte Mislintat im Gespräch mit dem „Kicker“. Den entscheidenden Schritt ging der BVB dann aber wohl nicht. „Was die beiden Klubs angeht, muss ich das jedoch klar verneinen: Es gab nie ein offizielles Angebot der Borussia an uns“, erklärte der langjährige Bundesliga-Funktionär.
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Mislintat ist sich sicher, dass Alvarez Schwarz-Gelb gut zu Gesicht gestanden hätte. „Meiner Meinung nach ist Edson einer der besten alleinstehenden Sechser, die zu einem rational begründbaren Preis auf dem Markt waren“, betonte der 50-Jährige.
Waren die Forderungen der Alvarez-Seite zu hoch?
Die Aussagen Mislintats werfen durchaus Fragen auf. Denn nachdem der Deal gescheitert war, hieß es, dass sich der BVB wegen der höhen Ablöseforderungen von Ajax gegen einen Transfer entschieden hat. Doch ohne ein offizielles Angebot gemacht zu haben, kann man die genauen Forderungen des abgebenden Vereins kaum einschätzen. Möglicherweise hat sich schon in den Gesprächen mit der Spieler-Seite herauskristallisiert, dass der Transfer den Rahmen sprengen würde.
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So könnten die Westfalen schon nach den Gesprächen mit dem Spieler und seinen Beratern gemerkt haben, dass man nicht so viel Geld für einen Konkurrenten für Emre Can ausgeben möchte. Schließlich vertraut Edin Terzic dem Neu-Kapitän komplett und hat ihn ohnehin schon als Nummer eins für auf dieser Position gesehen.