Dramatische Szenen am Samstagvormittag (19. August) in Lippstadt (NRW). Wie ein Sprecher der Polizei Soest bestätigte, ist ein Jäger (53) bei einer privaten Entenjagd angeschossen worden.
Demnach soll eine Gewehrkugel den 53-Jährigen am Kopf getroffen haben. Ein Rettungshubschrauber landete am Rand des betroffenen Waldgebiets. Die Polizei Soest hat nun die Ermittlungen aufgenommen, wie es zu dem Vorfall in NRW kommen konnte.
++ NRW: Todes-Drama im Polizei-Gewahrsam! Mann liegt nachts tot in Zelle ++
NRW: Jäger schießt auf Jäger im Wald
Sie waren auf der Jagd nach Enten. Doch eine Kugel verfehlte offensichtlich ihr Ziel und landete im Kopf des Jägers. Als der Jäger zu Boden ging, wurde sofort ein Notruf abgesetzt und Erste Hilfe geleistet. Als die Rettungskräfte eintrafen, forderten sie umgehend einen Rettungshubschrauber an, um das Schussopfer schnellstmöglich ins Krankenhaus bringen zu können.
Bei dem Schützen handelt es sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft um einen 83-jährigen Mann, der ebenfalls an der privaten Jagd beteiligt war. Ersten Ermittlungen zufolge soll es sich um einen Jagdunfall gehandelt haben. Es gebe keine Hinweise auf eine vorsätzliche Tat. Vielmehr gehen die Ermittler bislang von einem Querschläger aus, der unglücklicherweise im Kopf des 53-Jährigen landete.
Erste Hilfe leisten – das kannst du tun!
- Unglücksstelle absichern und den Notruf unter 112 oder 110 wählen
- lebenswichtige Funktionen des Verletzten kontrollieren
- im Fall der Fälle: Wiederbelebung starten, Blutungen stillen, stabile Seitenlage
So geht es dem Jäger nach dem Kopfschuss
Nach Angaben der Polizei Soest habe das Schussopfer zwar schwere Verletzungen davongetragen, schwebe aber nicht in Lebensgefahr. Wo genau am Kopf der Jäger getroffen wurde und welchen Umfang die Schusswunde hat, ist allerdings nicht bekannt.
Mehr Themen:
Neben den Rettungskräften und der Polizei rückte auch ein Notfallseelsorger an, um den Mitgliedern der Jägergruppe nach dem traumatischen Ereignis psychologische Hilfe anzubieten.
Zu einem Jagdunfall kam es am Samstagmorgen auch im niedersächsischen Dötlingen. Dort ist ein 18-Jähriger während einer Krähenjagd tödlich verletzt worden. Nach Angaben der Polizei habe sich der junge Mann habe gemeinsam mit einem Gleichaltrigen (beide mit Jagberechtigung) Jagd auf die Vögel gemacht. Wie es mutmaßlich zu dem tödlichen Schuss kommen konnte, liest du hier bei den Kollegen von „moin.de“ >>> (mit dpa)