Endgültiges Aus für Moderator! RTL trifft nun eine klare Entscheidung und beendet fristlos die Zusammenarbeit mit Maurice Gajda.
Das geht aus einer Pressemitteilung des Senders am Freitagmittag (18. August) hervor. Der Grund ist ein offenbar gefälschter Twitter-Beitrag der Ex-AfD-Chefin Frauke Petry. Diesen hatte der „Explosiv“-Moderator für einen Bericht verwendet.
Erst vor wenigen Tagen verkündete RTL, die Zusammenarbeit mit Maurice Gajda für einige Zeit auszusetzen. Nun also das endgültige Ende als Moderator für ihn beim Kölner Sender.
RTL trennt sich endgültig von Maurice Gajda
Man habe den Beitrag bei „Explosiv Weekend“ vom 5. August intern geprüft und es hätten sich schwere Verfehlungen von Maurice Gajda bei der Erstellung des Beitrags ergeben. Diese seien mit den journalistischen Grundsätzen und Richtlinien des Senders unvereinbar. Außerdem habe es keinerlei Hinweise darauf gegeben, dass es den im Beitrag nachgebauten Tweed jemals so gegeben hat, heißt es seitens RTL.
RTL entschuldigt sich öffentlich
„Wir entschuldigen uns bei Frau Dr. Petry. Wir haben Maurice Gajda als engagierten und leidenschaftlichen Reporter kennengelernt. In diesem Fall gibt es aber zahlreiche eklatante Verstöße gegen die journalistische Sorgfaltspflicht. Sie schaden der wichtigen und verantwortungsvollen Arbeit unserer rund 1.300 Journalistinnen und Journalisten. Die RTL News stehen mit ihren Nachrichten und Magazinen tagtäglich für journalistische Glaubwürdigkeit, Wahrhaftigkeit und Sorgfalt“, erklärt Martin Gradl, Co-Geschäftsführer RTL News.
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Und darum ging es konkret: Maurice Gajda hatte in einem Beitrag dem Teilnehmer des deutschen Vorentscheids zum ESC, Trong Hieu Nguyen, von dem besagten angeblichen Tweet erzählt. In dem vermeintlichen Tweet stand laut Gajda: „Ich glaube, kein normaler Deutscher will einen rosa gefärbten Asiaten beim ESC sehen.“ Obendrein sagte er, der Tweet sei wieder gelöscht worden.
Im Beitrag selbst wurde der angebliche Tweet eingeblendet – es sah danach aus, als hätte die einstige AfD-Chefin Frauke Petry diesen veröffentlicht. Doch den Tweet hat es niemals gegeben, wie sich herausstellte. Frauke Petry beschwerte sich öffentlich.