Harry Potter ist Kult. Millionen Menschen in der ganzen Welt haben die Geschichten des Zauberlehrlings gelesen, die Kinoverfilmungen gehören zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten. Und so war es nur eine Frage der Zeit, bis eine Harry-Potter-Rarität ihren Weg zu „Bares für Rares“ finden würde. Am Montag (7. August 2023) war es dann auch endlich so weit.
Horst Lichter und sein „Bares für Rares“-Kollege Detlev Kümmel bekamen nämlich einen Brief auf den Tisch, der wirklich im Film genutzt wurde. So brachte Berufskraftfahrer Christian Nyhuis aus Uelsen einen der Briefe mit ins ZDF, der im ersten Film „Der Stein der Weisen“ aus dem Kamin geflogen kam.
Harry-Potter-Brief bei „Bares für Rares“
Wir erinnern uns: Harry Potter lebte zu Beginn der Saga bei der Familie seiner Tante in einem Verschlag unter einer Treppe. Nicht ahnend, dass er einer Zaubererfamilie entstammt, flatterte plötzlich ein Brief ins Haus seiner Verwandten. Doch diese versuchten ihn mit aller Macht daran zu hindern, den Brief zu lesen. Als immer mehr Briefe ins Haus gelangten, verließen Harry und die Dursleys, so der Familienname seines Onkels, fluchtartig ihr Haus.
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. So schien die letzte Harry-Potter-Lektüre bei Detlev Kümmel ein paar Tage zurück und der Experte dichtete die Geschichte kurzerhand – wenn wohl auch unabsichtlich – um.
„Und dann kam ja dieser schlimme Tag für die Dursleys, dass aus allen Seiten die Briefe in das Haus hineingeschossen kamen, durch den Kamin kamen Hunderte. Und genau das sehen wir hier. Das ist nämlich diese Filmpalette. Hier sieht man die Dursley wie sie voller Schrecken sehen, dass aus ihrem Kamin die ganzen Briefe herausgeflogen kommen und Harry schafft es jetzt endlich einen dieser Briefe dann zu ergattern und ihn dann zu lesen“, beschreibt Kümmel den Brief samt Szenenbildern und den Inhalt des Filmes.
„Bares für Rares“-Experte liegt daneben
Doch halt, da stimmt doch was nicht. Wer in den Büchern und Filmen gut aufgepasst hat, weiß, dass Harry den Brief erst zu lesen bekommt, als sich Rubeus Hagrid, der Wildhüter von Hogwarts einschaltet, die Familie auf einer einsamen Insel aufspürt, und Harry seinen Brief an seinem 11. Geburtstag überreichte. Ein kleiner, aber wichtiger Unterschied.
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Beim Verkauf sollte der kleine Fauxpas aber keine Rolle mehr spielen. So war „Bares für Rares“-Händler Julian Schmitz-Avila mindestens ein genauso großer Harry-Potter-Fan wie Verkäufer Christian Nyhuis. Und so kaufte der 36-Jährige den Brief für 750 Euro.