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FC Schalke 04 siegt im Pokal – doch die Fans sorgen sich DESHALB trotzdem

Spiel gewonnen, nächste Runde erreicht – und doch grübeln die Fans des FC Schalke 04. DAS hat ihnen gar nicht gefallen.

Der FC Schalke 04 und Braunschweig lieferten sich ein enges Spiel.
© IMAGO/Jan Huebner

Schalke und die Eurofighter: Der legendäre UEFA-Cup-Triumph 1997

In der Saison 1996/97 feierte Schalke 04 den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte. Wir werfen einen Blick zurück auf den Weg zum großen UEFA-Cup-Triumph.

Das war ein hartes Stück Arbeit. Der FC Schalke 04 setzt sich in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Eintracht Braunschweig durch. Ein Pflichtsieg – immerhin waren die Knappen als Bundesliga-Absteiger der Favorit gegen die Löwen.

So richtig Freude kam bei den Fans trotz des Erreichens der zweiten Runde aber nicht auf. Sie sorgten sich um ihre Mannschaft. Besonders in der ersten Halbzeit agierte der FC Schalke 04 nicht wie ein Team, das direkt wieder aufsteigt.

FC Schalke 04: Behäbigkeit und krasse Fehler

Schon die Anfangsminuten machten klar, dass vor den Königsblauen ein langer Abend liegen würde. Anders als es die Auftritte bei den beiden Niederlagen gegen Kiel und in Magdeburg hätten vermuten lassen, begann die Eintracht forsch.

Hohes Pressing machte den Schalke3rn viel Druck – und brachte die Spieler von Thomas Reis in die Bredouille. Daraus resultierte auch ein kurioses Gegentor, bei dem Timo Baumgartl seinen Torwart Marius Müller derartig in Verlegenheit brachte, dass BTSV-Stürmer Anthony Ujah am Ende traumhaft zur Führung traf.


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Der FC Schalke 04 dagegen wirkte behäbig, teilweise fahrig. Reis‘ Entscheidung erneut auf Dominik Drexler als Rechtsaußen zu setzen, brachte ebenfalls nicht den gewünschten Effekt. Und so konnten sich die Knappen glücklich schätzen, zur Halbzeit durch Kenan Karaman und Paul Seguin in Führung zu liegen.

Fans verstehen die Welt nicht mehr

Das beschwichtigte die Fans ohnehin nicht, die in den sozialen Medien ihrem Frust und Unverständnis freien Lauf ließen. Schon bei den Spielen gegen den HSV und Kaiserslautern hatten sie einige negativen Punkte beklagt:

  • „Unverdiente Führung, aber das nehme ich einfach mal so mit.“
  • „Sehr schwache HZ. Man sieht einfach keine Entwicklung bis hierhin.“
  • „Wieder ein Grottenspiel. Und wieder kein Tempo. So langsam verzweifle ich.“
  • „Was eine schlechte erste Hälfte. Wie wir führen? Keine Ahnung.“
  • „Wie zur Hölle kannst du dich von Braunschweig so hinten rein drücken lassen… Ich glaub es einfach nicht.“

Doch am Ende dürfte es dem FC Schalke 04 egal sein. In der zweiten Hälfte zeigte man sich verbessert, brachte die Führung über die Bühne – obwohl man am Ende wieder ins Schwimmen geriet. Letzlich sorgte das 3:1 von Danny Latza für die Entscheidung.

Vor dem direkten Wiedersehen in der Liga wird man hoffen, dass sich Anfangs- und Schlussphase nicht wiederholen – sonst wird es wieder ein ganz langes und enges Spiel.