Der Beruf des Landwirts ist kein ungefährlicher. Das war erst zuletzt in den ARD-„Hofgeschichten“ zu sehen, als eine Praktikantin verunglückte und mit dem Helikopter ins nächste Krankenhaus gebracht werden musste. Und gefährlich geht es in der ARD-Dokureihe, in der Kamerateams auf unterschiedlichen Bauernhöfen in ganz Deutschland den alltäglichen Wahnsinn begleiten, auch in der neuesten Folge am Mittwoch (26. Juli 2023) weiter.
Es geht nämlich auf die Straußenfarm Emminghausen im bergischen Land. Dort hat Betriebsleiterin Kerstin Schnabel das Sagen über rund 200 der exotischen Tiere. Und die sind alles andere als ungefährlich, wie die erfahrene Landwirtin der ARD berichtet.
ARD dreht „Hofgeschichten“ auf der Straußenfarm
„Strauße machen keine Gefangenen, sondern jeder Eindringling ist tatsächlich zu beseitigen. Der Straußenhahn greift mit einem gezielten Tritt nach vorne heraus an. Die Trittkraft reicht aus, um zum Beispiel in freier Wildbahn einen Löwen zu töten. Das wollen wir nicht riskieren“, berichtet Schnabel, wie gefährlich ihre Tiere werden können, sollte es jemals zu Unachtsamkeiten kommen.
Allerdings müssen sie und ihre Kollegin ein gewisses Risiko eingehen. Schließlich braucht es Eier für die Zucht. „Das heißt, wir stibitzen die Eier für die Kunstbrut. Und deswegen wollen wir heute mal gucken, was wir so an Eiern haben, damit wir die dann gleich in den Brutstand legen können“, erklärt Schnabel.
ARD: Strauße können Löwen töten
Gar nicht mal ungefährlich. Doch mit ihrer Erfahrung weiß sie, die größten Risiken zu umgehen. Mit Futter lockt sie die Tiere in den Stall. Erst wenn die Luft rein ist, können sie und ihre Kollegin ins Gehege und das Ei aus dem Nest stehlen. Ein Erfolg für die beiden Landwirtinnen. „Perfekt geeignet für die Brut“, sei das Ei. So ein Glück.
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Die „Hofgeschichten“ hat die ARD montags bis freitags stets ab 16 Uhr im Programm. In der Dokumentation besuchen Kamerateams in ganz Deutschland unterschiedlichste Formen von Bauernhöfen und zeigen, mit welchen Herausforderungen die Besitzer und Angestellten jeden Tag konfrontiert sind.