Kaum scheint Mercedes wieder näher an die Spitze der Formel 1 herangerobbt, fliegen die Giftpfeile wieder. Der Dauerstreit zwischen Lewis Hamilton und den Silberpfeilen auf der einen und Red Bull mit Max Verstappen auf der anderen Seite ist neu entzündet.
Mit großer Verwunderung und Ärger blickt Rekordweltmeister Hamilton auf das, was beim Konkurrent gerade passiert. Denn Red Bull sorgte mit einer rigorosen Entscheidung für einen Paukenschlag in der Formel 1. Bei Hamilton kommt das nicht gut an.
Formel 1: Red Bull agiert gnadenlos
Der Rennzirkus ist ein schnelllebiges Geschäft und wer nicht liefert, der fliegt. Diese Regel ist bekannt und wird auch sehr oft angewandt. In Sachen Nyck de Vries hatte der Brauserennstall aber wirklich nur eine maximal kurze Zündschnur.
++ Formel 1 – Ungarn-GP im Live-Ticker: Verstappen meckert – Neuheit sorgt für Ärger ++
Anfang des Jahres von Mercedes zu Alpha Tauri geholt, konnte der Niederländer dort nicht überzeugen. Öffentlich watschte ihn RB-Chef Helmut Marko mehrmals ab, ehe nach nur zehn Rennen in der Formel 1 die Entscheidung stand: De Vries fliegt raus!
Hamilton bestürzt
Eine Entscheidung, die Hamilton bestürzt. Schließlich arbeitete de Vries viele Jahre als Ersatzfahrer bei Mercedes im Schatten des britischen Rekordweltmeisters. „Ich war sehr überrascht über die Entscheidung für den armen Nyck“, berichtet Hamilton.
„Er ist so ein talentierter junger Mann und auch so ein netter Kerl“, erklärt er weiter. „Ich denke, dass er noch eine große Zukunft vor sich hat und dass ihm viele Möglichkeiten offenstehen.“ Ob das wirklich zutrifft, bleibt abzuwarten. In der F1 hat man es äußerst schwierig, wieder reinzukommen.
Formel 1: Heftige Attacke
Insgeheim wird das auch Hamilton wissen. Auf die Frage, ob sein Ex-Kollege zu früh entlassen worden sei, feuert er noch gegen den Konkurrenten. „Ja, aber so macht es Red Bull nun einmal“, antwortet er angesäuert. Auch Alexander Albon, Pierre Gasly oder Daniel Kwyat wurden einst mitten in der Saison ausgetauscht.
Hier liest du weitere spannende Neuigkeiten:
Daher wollte Hamilton auch eine Nachfrage nicht gelten lassen. „Man könnte sagen, dass es in der Formel 1 so läuft“, entgegnete ein Journalist ihm. Doch der Mercedes-Mann blieb hart: „Man könnte sagen, dass es bei Red Bull so läuft.“ Die Wut über den Umgang mit de Vries ist offenbar groß.