Sommerzeit ist Reisezeit! Während es für manche in diesem Jahr wieder in klassische Trendländer wie Spanien oder Griechenland geht, setzen andere eher auf Fernreisen. Dabei ganz oben auf der Liste vieler Deutscher: der Urlaub in den USA.
Doch nicht nur in Großstadtmetropolen wie New York oder San Francisco zieht es Touristen. Auch Kalifornien ist beim Urlaub in den USA hoch im Kurs – und das vor allem bei Wassersportlern wie Surfern. Der Ausflug ins kühle Nass wird Wasserratten jetzt aber versaut. Denn ein wildes Raubtier treibt hier sein Unwesen und veranlasst die Behörden am Surferparadies Santa Cruz zur eindringlichen Warnung: „Betreten auf eigene Gefahr.“
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Urlaub in den USA: Achtung, Raubtier!
Die Vorfälle vor der kalifornischen Südküste mehren sich. Immer wieder melden Surfer beängstigende Begegnungen. Und das ausgerechnet mit einem Tier, das den Eindruck erweckt, keiner Fliege etwas zu Leide tun zu können.
Die Rede ist von einem Seeotter. „Zuerst dachten wir: ‚Sehen Sie, wie süß?‘ Aber dann biss es auf das Brett und kaute ein Stück ab, und wir dachten. ‚Was ist los?‘“, erinnert sich Surfer Joon Lee gegenüber der „Los Angeles Times“. Dann kam es sogar noch schlimmer.
Noch mehr Nachrichten:
Denn auf einmal soll der Otter seinen Blick auf den Surfer gerichtet und schnurstracks auf ihn zugestürmt sein. „Ich war ängstlich. Ich habe versucht, wegzuschwimmen, aber bevor ich weit kommen konnte, hat es in meine Leine gebissen“, schildert der Lee.
Von der irren Begegnung mit einem wilden Otter kann auch der Fotograf und Influencer Mark Woodward ein Lied singen. „Es ist ein bisschen gruselig. Sie scheinen so süß und fügsam zu sein, aber diese Tiere sind Raubtiere. Ihr Biss ist so stark wie der eines Vielfraßes.“ Deswegen zogen Arbeiter der Stadt Santa Cruz nun auch drastische Konsequenzen.
Schilder sollen Strandbesucher warnen
Ein Stadtarbeiter hatte am Dienstagmorgen (11. Juli) entlang des West Cliff Drive Schilder angebracht, die Surfer vor einem „aggressiven Seeotter“ in der Gegend warnen. „Betreten auf eigene Gefahr“, hieß es dort.
Weil die Vorfälle in Kalifornien zunehmen, haben sich die Bundes- und Landesbehörden für Wildtierschutz jetzt aber dazu entschieden, dass sie den jungen Otter aus der Wildnis entfernen müssen, bevor er jemanden – oder sich selbst – verletzt. Das dürfte auch Wassersportler freuen, die ihren jährlichen Urlaub in den USA sicher verbringen wollen.