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Rewe-Kunden in tiefer Trauer – kontroverse Aktion vor Filiale sorgt für Diskussionen

Die Rewe-Filiale an der Warschauer Straße in Berlin ist dauerhaft geschlossen. Kunden sorgen mit einer kontroversen Aktion für Diskussionen.

Rewe
© IMAGO/Michael Gstettenbauer

Supermark vs. Discounter: Das ist der Unterschied

Mit Aldi, Lidl, Rewe, Edeka und Co.gibt es in Deutschland viele verschieden Lebensmittelmärkte. Bei den einen handelt es sich um Supermärkte, bei den anderen um Discounter. Doch wo ist der Unterschied?

Hier wird das Licht ausgemacht – und zwar für immer! Die Rewe-Filiale an der Warschauer Straße in Berlin war schon Kult. Etliche Kunden fanden sich dort am wichtigen Knotenpunkt der Hauptstadt ein, um nochmal schnell was einzukaufen oder sich mit Alkohol einzudecken. Der beliebte Rewe ist aber geschlossen, an seine Stelle kommt ein Bürogebäude.

Und das ist für viele Menschen ein Schock! Einige reagieren äußerst unorthodox und mit einer ungewöhnlichen Aktion, die aber auch für Kritik sorgt.

Rewe-Kunden in tiefer Trauer

Auf „Notes of Berlin“ bei Instagram wurde ein Foto gepostet, das direkt vor dem ehemaligen Rewe an der Warschauer Straße aufgenommen wurde. Dazu steht der Satz: „Du wirst uns fehlen!“ Das Bild zeigt die Treppenstufen vor dem Eingangsbereich. Dazu wurde eine Art Gedenkstätte errichtet, mutmaßlich von ehemaligen Rewe-Kunden.

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Klar, neben Grablichtern stehen auch leere Sekt- und Bierflaschen auf dem „Altar“, dazu noch zwei Schilder und Blumen. Auf einem Schild steht auf englisch „The good die too young“ („Die Guten sterben zu jung“), auf dem anderen steht „Eat, Sleep, Repeat“ (deutsch: „Essen, schlafen, wiederholen“). Zwischen den letzten beiden Wörtern stand noch „Rewe“, das aber durchgestrichen wurde. Klar ist: Rewe gehörte zur Routine wie das Essen und Schlafen.

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Schräge Aktion sorgt für Diskussionen

Ein Schild am Eingang zeigt, dass am 19. Juni der letzte Verkaufstag war. Die Abbauarbeiten haben schon begonnen. Die Reaktionen der Instagram-Follower haben es in sich. Von traurig über melancholisch ist alles dabei. Hier eine Auswahl:

  • „Das war mein Lieblingsladen. Er lag so perfekt!“
  • „Das war der erste Rewe, in den ich war, als ich vor fünf Jahren nach Berlin gezogen bin. Wir werden dich vermissen.“
  • „In Schönheit gestorben. Du wirst uns fehlen. Nie werde ich meine Corona-Lockdown-Wocheneinkäufe morgens um 3 Uhr vergessen. Ganz allein, nur du und ich!“

Es gibt auf der Gegenseite aber auch Anwohner und Kunden, die die Schließung durchaus nachvollziehen können – und die die „Gedenkstätte“ kritisieren:

  • „Ich glaube, Rewe wird allen fehlen. Aber Leute, Berlin braucht Wohnungen. Wut dagegen verstehe ich nicht.“
  • „Als ortsunkundige Person dachte ich, dass ein Obdachloser verstorben ist, der hier wohl immer geschlafen hat…“
  • „Genau, das dachte ich auch. Zum Glück kein Mensch!“

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Und Alternativen zum Rewe hier gibt es ja auch, wie einer anmerkt: „Es gibt noch zwei Filialen um die Ecke, weniger als 100 Meter entfernt, die ziemlich größer sind.“