Die Inflation treibt die Preise in die Höhe und die Menschen in die Verzweiflung. Sie müssen bedacht haushalten, um über die Runden zu kommen. Harte Zeiten für jedermann.
Das Statistische Bundesamt hat nun veröffentlicht, welche Lebensmittel im Zeitraum von April 2022 bis April 2023 besonders teuer wurden. Demnach sind frische Brötchen 15,3 Prozent teurer geworden. Weißbrot ist um 17,1 Prozent angestiegen. Roggen- bzw. Mischbrot kostet 18,1 Prozent mehr.
Inflation: Über ein Drittel teurer
Für Körner- oder Vollkornbrot muss man 18,8 Prozent mehr in die Tasche greifen. Brötchen zum Fertigbacken sind im Vergleich zum Vorjahr um 27,9 Prozent teurer. Das Toastbrot kostet – sage und schreibe – 33,7 Prozent mehr. Auf Platz eins der Backwaren gelangen jedoch mit unfassbaren 34,4 Prozent die Kekse.
Über ein Drittel mehr – ganz schön viel. Dabei zeigen die Zahlen des Statistischen Bundesamtes auch eine erfreuliche Entwicklung. Nämlich dass die Inflation fällt. So soll die Teuerungsrate im Mai auf 6,1 Prozent gefallen sein. Damit ist sie auf den niedrigsten Stand seit März 2022 gesunken.
Somit sind die Preise insgesamt für Lebensmittel und Energie weniger stark als im April dieses Jahres gestiegen. Die Präsidentin des Statistischen Bundesamtes, Ruth Brand, ließ die Öffentlichkeit wissen: „Die Inflationsrate hat sich damit weiter abgeschwächt, bleibt jedoch trotzdem auf einem hohen Niveau“.
Noch im März des laufenden Jahres betrug sie 7,4 Prozent, womit sie jedoch erstmals seit dem März 20222 unter 8 Prozent war. Im April ist sie leicht auf 7,2 Prozent gesunken. Mit dem erneuten Abfall lässt sich also eine klare Entwicklung erkennen.
Jedoch wollen Volkswirte nicht zu früh entwarnen. Denn die durch steigende Lohnkosten im Dienstleistungsbereich, wie etwa im Tourismus, getriebene Inflation, komme jetzt erst richtig in Gang.