Der FC Schalke 04 hat gefragt – die Fans haben geantwortet. Und deutlicher hätte das Statement kaum sein können. Vor der Mitgliederversammlung senden die Anhänger eine Hammer-Ansage an den Klub-Vorstand.

Seit Jahren polarisiert beim FC Schalke 04 die Frage der Rechtsform. Eine Ausgliederung wurde von den Fans nun in aller Deutlichkeit abgeschmettert. Eine maßgebliche Zukunfts-Entscheidung dürfte damit endgültig gefallen sein.

FC Schalke 04: Überwältigende S04-Mehrheit gegen Ausgliederung

Eingetragener Verein oder Kapitalgesellschaft? Was nach trockenem Juristenkram klingt, ist auf Schalke seit Jahren das wohl heißeste Thema. Seit 1904 ist Schalke ein „e.V.“ – heute gehört der Klub damit zur Ausnahme. Die Mehrheit der Profiklubs in Deutschland wurde ausgegliedert, ist eine AG (Aktiengesellschaft) oder GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung).

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Die aktive Fanszene des S04 ist sehr stolz auf die traditionelle Rechtsform. Eine Ausgliederung? Ein absolutes No-Go! Doch in der riesigen Fanschar der Königsblauen gibt es seit jeher auch eine Gegenbewegung. Frisches Geld durch externe Geldgeber sehen viele als dringend nötig, um aus dem finanziellen und dadurch auch sportlichen Loch zu kommen.

Schalke-Mitglieder klar für Erhalt des „e.V.“

Um ein für alle Mal Klarheit zu schaffen, hat der Vorstand vor der jährlichen Mitgliederversammlung die 160.000 Mitglieder gefragt: Sollen wir uns für Investoren öffnen oder aus eigener Kraft versuchen, uns in den kommenden Jahren wieder unter den Top 6 der Bundesliga zu etablieren.

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Fast 35.000 von ihnen stimmten ab. Und das Ergebnis ist ein Voting-Hammer: 46 Prozent stimmten in aller Klarheit für den Erhalt der Rechtsform, 37 weitere Prozent waren „überwiegend“ oder zumindest „teilweise“ für einen Verbleib des „e.V.“. Nur 17 Prozent stimmten für eine Ausgliederung.

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Die Mitglieder haben damit eine maßgebliche Entscheidung über die Zukunft des FC Schalke 04 gefällt. Mit dem Voting-Ergebnis dürfte die Ausgliederung vom Tisch sein.