Sie wussten alle, dass diese Nachricht kommen wird. Und doch war es ein Schock, als Borussia Dortmund am Mittwoch die entsprechende Adhoc-Meldung aussendete. Jude Bellingham verlässt den BVB gen Real Madrid (Hier alle Infos).
Bis zuletzt hatte es die kleine Hoffnung gegeben, dass der Mittelfeldspieler vielleicht doch bleiben könnte. All die Gedanken waren vergebens. Und so setzt sich ein Fluch von Borussia Dortmund fort, der die Fans am Boden zerstört.
Borussia Dortmund: Stars kommen – und gehen
Der BVB wollte den Ruf des Ausbildungsvereins loswerden. Zahlreiche Juwelen formte die Borussia in den vergangenen Jahren zu Weltstars. Der Preis dafür ist hoch. Jährlich zerreißt es die Mannschaft, Dortmund muss von neuem starten. Auch ein Grund, warum der Deutsche Meister seit elf Jahren Bayern München heißt.
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Bellingham setzt mit seinem Abgang eine maximal bittere Serie von Borussia Dortmund fort. Er ist der nächste Star in einer Reihe, welche die Fans traurig stimmt. Immerhin klingelt die Kasse. Mit 103 Millionen Euro und Boni, kann man auf dem Transfermarkt ein paar Dinge anstellen.
Lange und traurige Liste
In diesem Jahr weinen die Fans um Bellingham, vor zwölf Monaten weinten sie um Erling Haaland. Der Norweger schoss Tore am Fließband und war wegen einer Ausstiegsklausel nicht zu halten. Für 60 Millionen Euro schlug Manchester City zu.
Auch 2021 verlor Borussia Dortmund einen Spieler nach Manchester. Damals hieß er Jadon Sancho und wechselte zu United – für 85 Millionen Euro. Ebenso schmerzhaft war auch der Abgang von Achraf Hakimi 2020. Nach dem Ende seiner Leihe kämpfte der BVB verbissen um einen langfristigen Verbleib. Doch der Preis für den Marokkaner war zu hoch und er ging zu Inter Mailand.
Borussia Dortmund: Dreifach-Hammer als Ursprung
Und so setzt sich diese schmerzhafte Liste immer weiter fort. 2019 musste die Borussia Flügelflitzer Christian Pulisic (64 Millionen Euro) zu Chelsea London ziehen lassen. 2018 entschied sich Pierre-Emerick Aubameyang schon im Winter seine Ruhrgebiets-Zelte abzubrechen (63,75 Millionen Euro). Und 2017 gab es den spektakulärsten Deal überhaupt: Mit einer Ablöse von 140 Millionen Euro wurde Ousmane Dembele zum Rekord-Abgang des Vereins.
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Ungebrochen ist der Fluch aktuell seit dem Jahr 2016 – und damals schlug er gleich dreifach zu. In diesem musste Borussia Dortmund mit Henrikh Mkhitaryan, Mats Hummels und Ilkay Gündogan gleich drei Stars verabschieden. Und auch Robert Lewandowski (2014), Mario Götze (2013), Shinji Kagawa (2012) und Nuri Sahin (2011) zeigen, wie alt die Problematik ist.
Immerhin: Der Vizemeister hat bewiesen, dass er immer wieder neue gute Spieler finden kann. Und das sollte allen Fans neben dem tiefen Schmerz auch wieder etwas Hoffnung geben.