„Normalerweise heißt es ja: Erst die Hitze, dann die Blitze“, sagt Wetter-Experte Dominik Jung zu Beginn seines neuesten Youtube-Videos. Aber diese Woche läuft es genau andersherum. „Erst die Blitze, dann die Hitze“, heißt es jetzt beim Wetter in NRW.
+++ Wetter in NRW: „Störenfried“ erreicht den Westen – mit hässlichen Folgen +++
Denn mitten in der Woche schwingt das Wetter in NRW plötzlich um. Bevor es am Freitag (9. Juni) richtig heiß wird, könnte es noch einmal ordentlich krachen.
Wetter in NRW: Erst kracht es, dann backt es
Freitag soll der erste Hitzetag des Jahres werden und auch am Wochenende werden bis zu 33 Grad erwartet. Davor müssen wir uns aber noch auf Regen und Gewitter einstellen, warnt der Meteorologe. Zumindest das amerikanische Wettermodell sieht selbst im Westen eine Wahrscheinlichkeit für bis zu 30 Liter Regen pro Quadratmeter – das europäische hingegen geht von stabilem Wetter aus.
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Nur so ein bis zwei Liter könnten runterkommen. „Da bleibts also wirklich spannend, wer am Ende die Nase vorn hat“, kommentiert der Experte. Bisher hätten aber immer die Europäer recht behalten, die nur „verschwindend geringe“ Regensummen prognostizieren.
Gewitter im Westen nicht ausgeschlossen
Eine erste Vorahnung von dem Wetterumschwung haben wir bereits am Dienstag (6. Juni) bekommen. Tagsüber zogen plötzlich wieder Wolken über den Himmel, die sich zum Abend hin verdichteten. In Ostwestfalen und im Sauerland kann es da schon erste Schauer mit Starkregen (20 Liter pro Quadratmeter) geben, in der Eifel und im Rothaargebirge sogar vereinzelte Gewitter. Östlich des Rheins geht es auch in der Nacht weiter, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) anmerkt.
So warm wird es:
- Mittwoch: 20-24 Grad (19 Grad in Hochlagen), nachts 10-14 Grad (8 Grad im Bergland)
- Donnerstag: 23-26 Grad (23 Grad im Hochsauerland), nachts 11-14 Grad (9 Grad)
- Freitag: 26-29 Grad (23 Grad), nachts 9-14 Grad
Quelle: DWD
Am Mittwoch (7. Juni) soll dann ein Tiefdruckgebiet frischere Luft mit sich bringen. Es wird der „kältester Tag der gesamten Woche“, stellt Jung überrascht fest. Wobei kalt immer noch über 20 Grad bedeutet. Gebietsweiser Regen zieht dann über den Westen hinweg. Vor allem im Südosten kann es Starkregen mit 15 bis 25 Litern pro Quadratmeter oder im Extrem sogar 40 Liter bei Unwetteraktivitäten geben.
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Dafür klettert das Thermometer am Donnerstag (7. Juni beziehungsweise Fronleichnam) wieder auf 25 Grad rauf. Doch im Südosten wollen die Schauer und Gewitter noch immer nicht weichen. Lokaler Starkregen und Hagel sind an der Tagesordnung. Freitag werden 28 Grad und kaum Niederschlag erwartet und am Wochenende (10. und 11. Juni) knacken wir erstmals die 30-Grad-Marke im Westen.
Noch mehr Wetter-News von Dominik Jung gibt es im Youtube-Channel von „wetter.net“.