Lewis Hamilton und George Russell dürften am Sonntagnachmittag (4. Juni) einige Steine vom Herzen gefallen sein. Nach einem schwierigen Saisonstart meldeten sich die Silberpfeile in Barcelona beeindruckend zurück und durften das erste Doppel-Podium der Formel-1-Saison genießen.
Der Hauptgrund für diesen Erfolg sind die Updates, die das Formel-1-Team in den vergangenen Wochen plante. Diese sollten erstmals in Imola eingesetzt werden. Durch den Ausfall feierten die Updates in Monaco ihre Premiere. Schon in Monaco konnte man mit Platz vier und fünf ein gutes Teamergebnis holen – in Barcelona ging es noch weiter nach vorne.
Formel 1: Erstes Doppel-Podium der Saison
Es waren sicherlich keine leichten Wochen zu Saisonbeginn: Anstatt mit Red Bull um die WM zu konkurrieren, rutschte man zeitweise auf Platz vier der Wertung zurück – das kann nicht der Anspruch der Silberpfeile sein. Allen war klar, dass man im Laufe der Saison auf- und umrüsten muss, um zumindest Platz zwei hinter Red Bull erobern zu können.
Dies tat man. Mercedes hat in den vergangenen Wochen einiges probiert, viel verändert und das Auto etwas umgebaut. Schon vor drei Wochen wollte man die ersten großen Updates präsentieren. Durch den Rennausfall in Imola war Barcelona nach Monaco nun die erste Strecke, auf denen das Ergebnis der Updates tatsächlich sichtbar werden konnte. Und das wurde es: Platz zwei und drei hinter Max Verstappen – Doppel-Podium für Mercedes.
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Ein starker Erfolg für Toto Wolff und sein Team. Gegen Verstappen und Red Bull wird man in diesem Jahr keine große Chance mehr haben, doch es sieht so aus, als könnte man auf Dauer wieder die zweite Kraft hinter Red Bull werden. Man konnte auf Platz zwei der Konstrukteurswertung vorrücken und ein starkes Ergebnis feiern. Dennoch gilt es, das auch in den kommenden Rennen zu bestätigen.
„Jetzt haben wir ein gutes Rennauto“
Natürlich war Mercedes-Teamchef Toto Wolff ob des starken Wochenendes in Barcelona sichtlich glücklich. „Wir haben einige Entscheidungen getroffen, um eine andere Richtung einzuschlagen, haben so viele Teile geändert. Das war ein riskanter Move, aber jetzt haben wir ein gutes Rennauto“, so der Formel-1-Funktionär. Dennoch blieb er realistisch und versuchte, das Ergebnis einzuordnen. „Wir müssen realistisch bleiben mit unseren Erwartungen. Um Red Bull einzuholen, ist es noch ein langer Weg und heute haben uns auch die Temperaturen geholfen: Es war weder zu kalt, noch zu heiß und das Auto war absolut im richtigen Fenster“, erklärt der Wiener.
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In Kanada und Österreich würde sich jetzt zeigen, wie das Update genau anschlägt. „Das waren in den letzten Jahren immer schwierige Pflaster für uns“, so Wolff. Dennoch können Hamilton, Russell und Co. jetzt mit breiter Brust nach Montreal fahren. Das Ergebnis aus Barcelona dürfte den Silberpfeilen einiges an Auftrieb geben.