„Aufwendig maskiert packen Insider von ‚AIDA‘ aus: Auf den Kreuzfahrtriesen werden Reisende systematisch zur Kasse gebeten. Damit die Reederei aus Rostock Millionengewinne erwirtschaftet“, mit diesen Worten kündigte das ZDF seine große Kreuzfahrtdoku an.
Insider sollten auspacken, die Geheimnisse des Kreuzfahrtriesen entschlüsselt werden. In der ZDF-Doku ging es um Arbeitsbedingungen, Bezahlungen, aber auch Themen, die die Urlauber selbst tangieren.
ZDF-Zuschauer nach AIDA-Doku stinksauer
So wurden auch angebliche Tricks verraten. Demnach können die Gäste nur mit ihrer Bordkarte bezahlen. Das würde dazu führen, dass Kunden weniger auf ihre Ausgaben achten und den Überblick verlieren, wie die Copenhagen Business School ermittelt habe, berichtet das ZDF.
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Bei Kreuzfahrtfans kam die Doku nicht wirklich gut an. „Die Reportage tut so, als sei es in einer marktwirtschaftlich orientierten Gesellschaft etwas Verwerfliches, ein Unternehmen zu betreiben. Und als sei es eine bodenlose Frechheit, mit einem Unternehmen auch noch Geld verdienen zu wollen“, heißt es beispielsweise in einem Kommentar des Kreuzfahrtratgebers „Cruisetricks.de“.
Kreuzfahrtfans stinksauer
Weiter meckert Autor Franz Neumeier: „Trotzdem, nur falls das ZDF das wirklich noch nicht weiß: Ein Unternehmen ist kein Wohlfahrtsverband, deshalb kosten Leistungen auch an Bord eines Kreuzfahrtschiffs eben Geld. Wer sollte es denn sonst zahlen? Der Steuerzahler? Oder sollte man es, wie das ZDF, aus Zwangsgebühren finanzieren, das ihren Zuschauern dann solche Schrott-Reportagen vor die Nase setzt?“
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„Was soll der Blödsinn“, fragt dagegen das Portal „Kreuzfahrttester.de“. Weiter heißt es: „Hier wird im Vorfeld vom ZDF angedeutet, dass hier unheimliche Dinge aufgedeckt werden? Und was kommt dann wirklich? Nichts! Was hier angeboten wird, sind Informationen, die jeder AIDA Gast kennt! Das große böse Geheimnis ist: Man kann es kaum glauben, AIDA will Geld verdienen.“ Ob sich das ZDF mit dieser Reportage viele Freunde gemacht hat? Wir sind uns nicht sicher.