Wenn die Stadt Oberhausen neue Aktionen umsetzt, dürfte das bei Anwohnern in der Regel ein Grund zur puren Freude sein. So scheint auch der Wiederbelebungsversuch des Altmarkts in der Pott-Stadt ein großer Schritt in die richtige Richtung. Erst kürzlich teilte die Stadt diesbezüglich ihre Pläne im Netz.
Hier hat die Oberhausen kürzlich nicht nur Möbel zum Sitzen und Verweilen aufgestellt, sondern auch Spielgeräte zur Verfügung gestellt. Auch ein Bike-Port, an dem Fahrräder abgestellt werden können, soll die Gegend für die Anwohner und Besucher attraktiver machen. Doch dafür war auch eine Maßnahme von Nöten, die einigen jetzt ein Dorn im Auge ist.
Oberhausen: Stadt muss Straße sperren
Denn damit der Altmarkt in Oberhausen auch wirklich zum Verweilen einlädt, sollte er natürlich auch verkehrsberuhigter als sonst sein. Deshalb entschloss sich die Stadt dazu, den Verkehr an dieser Stelle umzuleiten. Dafür musste allerdings auch die Gutenbergstraße vor dem Jobcenter gesperrt werden. Am 11. Mai wurde die Maßnahme umgesetzt. Mit unerwarteten Folgen.
Unter dem Beitrag in einer Facebook-Gruppe mehren sich die kritischen Stimmen. „Schwachsinn – aber auch egal – die Innenstadt ist eh tot – egal ob man mit dem Auto noch hinfahren kann oder könnte – oder ob man da noch Parkplätze bekommen kann, die kostenlos sind“, meldet sich etwa eine Anwohnerin zu Wort. Auch andere stimmen bei der Kritik mit „Schwachsinn“ oder „Ich find das bescheuert“ mit ein.
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Ein anderer Nutzer, der von der Aktion unbegeistert ist, macht sogar einen Alternativvorschlag: „Stellt mal lieber grüne Wiesen für Hund und Grill-Abende der Öffentlichkeit zu Verfügung, damit tut ihr den Leuten was Gutes! Und regelmäßige Reinigung der Bänke in der Innenstadt.“
„Aufenthaltsqualität gerne mal heben“
Doch nicht alle lehnen die Idee der Stadt Oberhausen ab: „Da wohnen genug Leute, die sich auch mal draußen aufhalten wollen“, erklärt etwa ein Anwohner. „Die alte Innenstadt wird immer mehr zum Wohnviertel. Da kann man die Aufenthaltsqualität gerne mal heben. Nur durch Ausprobieren kann man die Erfahrung machen. Und die Sperrung kostet nicht viel.“
Ob die Aktion am Ende Früchte trägt und die Stadt Oberhausen eine positive Bilanz am Altmarkt ziehen kann, bleibt abzuwarten. Doch wer nicht wagt, der gewinnt bekanntlich auch nicht.