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FC Schalke 04: Super-Gau für Abstiegsrivale? S04 schaut dabei ganz genau hin

Bei einem Abstiegsrivalen des FC Schalke 04 gibt es große Probleme. Es droht sogar der Entzug der Spielberechtigung für die Profiligen.

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FC Schalke 04 zurück in der Bundesliga: Das war die wilde Aufstiegssaison

Nach der Bundesliga-Saison 2020/2021 musste der FC Schalke den bitteren Gang in die zweite Liga antreten. Für die Knappen war es der insgesamt vierte Abstieg der Vereinsgeschichte. Es gelang jedoch in der Saison darauf als Meister der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga.

In der Fußball-Bundesliga bahnt sich an den letzten beiden Spieltagen ein mehr als nur dramatischer Abstiegskampf an. Mittendrin ist der FC Schalke 04. Die Königsblauen können am kommenden Spieltag gegen Eintracht Frankfurt (20. Mai, 15.30 Uhr) mit einem Heimsieg drei enorm wichtige Punkte für den Klassenerhalt holen.

Deutlich schlimmer sieht es bei Hertha BSC aus. Der Abstiegskonkurrent des FC Schalke 04 ist Tabellenletzter und hat nur noch wenige Chancen auf den Verbleib in der Bundesliga. Doch das ist noch lange nicht alles. Dem Hauptstadt-Klub drohen neben Geld-, auch Lizenz-Probleme.

FC Schalke 04: Super-Gau für Abstiegsrivale?

Mit 5:2 schoss der FC Schalke 04 vor einigen Wochen den Konkurrenten Hertha BSC ab. Seitdem kommt der Berliner Klub auf den letzten Tabellenplatz in der Fußball-Bundesliga dem Abstieg immer näher. Als wäre das nicht schon schlimm genug für die „Alte Dame“, gibt es wohl bald neue Probleme.


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Auf der Mitgliederversammlung am Sonntag (14. Mai) erklärte Hertha-Präsident Kay Bernstein: „In den letzten Jahren ist so viel passiert, dass wir sagen können: Da wurden 250 Millionen Euro verbrannt. Die sind weg. Das ist ein Irrsinn, der nie wieder passieren darf.“ So sei der Einstieg des Investors 777 Partners im März, „aufgrund der Probleme der Vergangenheit alternativlos“ gewesen. 777 stockte später seine Anteile auf 78,8 Prozent auf und investiert nochmals 100 Millionen Euro, die laut Bernstein zur Sanierung des Vereins gedacht seien.

In Zukunft müssen die Berliner reichlich Geld einsparen – unabhängig davon, in welcher Liga sie spielen. „Wir wollen 30 Prozent der Kaderkosten reduzieren und dann immer noch bundesliga- oder zweitligatauglich sein“, sagte Geschäftsführer Thomas Herrich. Zur Saison 2025/2026 will Hertha wieder einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen.

Hertha hat Lizenz-Probleme

Dann wäre da noch das Thema Lizenz – der FC Schalke 04 kennt sich damit gut aus, musste ab und an auch mal zittern, bekam sie aber sonst immer. Bei der Hertha sieht es schlimm aus. Laut eines Berichts der „Süddeutschen Zeitung“ könnte Hertha aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Situation der Entzug der Bundesligalizenz drohen.

Herrich nahm dazu Stellung. „Wenn wir die wirtschaftliche Handlungsfähigkeit nicht nachweisen können, werden wir keine Lizenz erhalten. Wir sind mit Hochdruck dran und zuversichtlich, dass wir die Lizenz erhalten werden.“ Bei etwa über 90 Millionen Euro Verbindlichkeiten samt den fälligen Rückzahlungen einer 40-Millionen-Euro-Anleihe im Herbst, zittert Hertha um die Lizenz.


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Sollte ein Deal mit dem US-Geldgeber scheitern, droht den Berlinern also der Entzug der Spielberechtigung nicht nur für die Bundesliga, sondern auch für die 2. Bundesliga. Ein Absturz bis mindestens zur Regionalliga ist die Drohkulisse.