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ARD und ZDF: Politiker läuft Sturm – „Spiegelt Alltag in der Bundesrepublik nicht wider“

ARD und ZDF werden nun von einem CDU-Politiker scharf kritisiert. Seine Meinung zu Krimi-Serien ist eindeutig.

© ARD/ZDF

Tatort: Das sind die bekanntesten Ermittler-Teams

Die Krimiserie „Tatort“ begeistert schon seit Jahrzehnten die deutschen TV-Zuschauer. Sonntags um 20.15 Uhr lösen unterschiedliche Kommissaren-Teams Mordfälle in der ARD. Aktuell ermitteln 22 Ermittler-Teams in 20 deutschen Städten, sowie in Wien und Zürich. Wir stellen euch die bekanntesten aktuellen Besetzungen vor.

Das TV-Programm der ARD und des ZDF ist bunt durchmischt. Von Talkshows, über Nachrichtenmagazine bis hin zu Spielfilmen: Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Besonders Krimi-Serien, wie „Tatort“ oder „Nord Nord Mord“ sind sehr beliebt bei den Zuschauern der öffentlich-rechtlichen Sender.

Dabei sind manche Produktionen nichts für schwache Nerven. Gerne inszenieren die ARD und das ZDF blutige Gewalttaten in ihren fiktiven Filmen und zeigen gerne mal einen Mordfall. Aus der Sicht des CDU-Politikers Reiner Haseloff hat das recht wenig mit der Realität zu tun. Er übt schwere Kritik gegen die öffentlich-rechtlichen Sender.

ARD und ZDF: Politiker schießt gegen Sender

In einem Interview mit der Wochenzeitung „Die Zeit“ findet der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt Reiner Haseloff klare Worte für die Öffentlich-Rechtlichen. Dort sagt er: „In Deutschland geschehen pro Jahr im Schnitt 250 Morde. Die Öffentlich-Rechtlichen bringen es auf deutlich über 1000. Und da ist kein Privatsender mitgerechnet. Wenn man sich das vor Augen führt, fragt man sich schnell: Muss das so sein? Den Alltag in der Bundesrepublik spiegelt das nicht wider.“

ARD-Programmdirektorin wehrt sich

Ebenfalls an dem Interview beteiligt: Die Programmdirektorin der ARD Christine Strobl. Diese geht direkt auf die Ausführungen des CDU-Politikers ein: „Natürlich sollte auch die Fiktion die Lebenswirklichkeit abbilden. Nur ist sie nicht verpflichtet, sich an offiziellen Kriminalitätsstatistiken zu orientieren. Oder sollen wir mal die Morde auf der Bücher-Bestsellerliste auszählen? Der Krimi ist einfach ein dankbares Format, weil er eine klare Dramaturgie hat, innerhalb derer sich Lebenswelten erzählen lassen.“

In Sachen Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Sender hat Reiner Haseloff ebenfalls eine klare Meinung. Denn er findet, dass für Unterhaltungsformate mehr Geld ausgegeben wurde als für Nachrichten und Informationsbeiträge. Sein Fazit: „Das Fernsehen schafft nicht mehr diese Lagerfeuermomente wie früher – mit Sendungen, die alle Generationen aus verschiedensten Milieus schauen.“


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