Was für ein fürchterlicher Ausbruch von Gewalt im Ruhrgebiet! Am Samstagabend (6. Mai) wurde eine Frau (42) in einer Wohnung in Dorsten (Kreis Recklinghausen) von einem Mann mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt.
Sie konnte sich nach der Attacke blutüberströmt auf die Straßen retten. Zeugen leisteten Erste Hilfe und riefen die Polizei. Der Tatverdächtige (43) wurde vor dem Mehrfamilienhaus festgenommen, wie die Polizei mitteilte. Sein Alter sorgte für Verwirrung.
Ruhrgebiet: Frau vor Augen von Kind schwer verletzt
Schrecklich: Mindesten ein Kind wurde Zeuge des blutigen Verbrechens, auf einem Shirt eines Mädchens ist Blut zu sehen. Ein Polizist nahm das Kleinkind auf den Schoß und tröstete es.
Das Opfer kam mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus und wurde notoperiert. „Nach aktuellen Erkenntnissen ist die Betroffene außer Lebensgefahr“, teilte die Polizei am Montagmittag mit.
Noch in der Nacht zu Sonntag (7. Mai) sicherten Beamte der Kripo Recklinghausen und der Kriminaltechnischen Untersuchung (KTU) Spuren am Tatort in Dorsten-Barkenberg.
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Zu den Hintergründen der Bluttat machte die Polizei auch am Montagmittag nur wenige Angaben. Bei dem Festgenommenen handle es sich um den Lebensgefährten des Opfers. Das mögliche Motiv der Tat sei Gegenstand der Ermittlungen der Mordkommission.
Zunächst herrschten Gerüchte, dass der Festgenommene der Vater des Kleinkindes sein könnte. Doch nach Angaben der „Bild“ soll der 43-Jährige der Opa sein, der bei seiner Enkelin zu Besuch gewesen sein soll. Das hat die Polizei auf Nachfrage von DER WESTEN bislang nicht bestätigt. Der 43-jähriger Marler sei mittlerweile in Untersuchungshaft.