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Aldi, Lidl, Rewe und Co.: Üble Hiobsbotschaft! Preise könnten wieder kräftig steigen – der Grund hat es in sich

Große Import-Probleme drohen! Kunden von Aldi, Lidl, Rewe und Co. müssen sich wohl schon bald auf steigende Preise gefasst machen.

Aldi
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

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Um ihren Kunden ein möglichst großes Sortiment zu bieten, bedienen sich Aldi, Lidl, Rewe und Co. auch im Ausland. Besonders Obst und Gemüse werden zum Teil aus dem Mittelmeerraum importiert. Doch genau diese wie auch andere importierte Lebensmittel könnten schon bald wieder deutlich teurer werden.

Denn in den Hersteller-Ländern könnten die Bauern bald ernsthafte Probleme bei der Ernte bekommen, was für Aldi, Lidl, Rewe und Co. Folgen bei der Lieferung haben könnte. In Spanien, Italien und Frankreich herrscht schon seit Wochen Dürre und die Prognose lässt Übles erahnen – auch für Kunden in Deutschland.

Aldi, Lidl, Rewe und Co.: Große Probleme in Herstellerländern

In der vergangenen Woche veröffentlichte der Klimawandel-Dienst des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus seinen jährlichen Bericht. Die Ergebnisse sind erschreckend: Mehr als ein Drittel Europas war im letzten Sommer von Dürre geplagt. Laut dem Bericht hatte das vor allem fatale Folgen für die Lebensmittelproduktion. Und die Prognose für 2023 sieht ebenfalls düster aus.

Wetter-Experten erwarten einen neuen Hitzerekord in Südeuropa. Während es in Deutschland die letzten Wochen kalt und regnerisch war, herrscht in Ländern wie Spanien, Italien und Frankreich seit Monaten Trockenheit in Kombination mit ungewöhnlich hohen Temperaturen für diese Jahreszeit. Der Bauernverband Spaniens, Coordinadora de Organizaciones de Agricultores y Ganaderos (COAG), schlägt bereits jetzt Alarm, wie die „Thüringer Allgemeine“ berichtet.

Insgesamt 60 Prozent des Landes seien von Dürre heimgesucht – im Süden und Westen sei es besonders schlimm. In den wichtigsten Anbauregionen Andalusien, Extremadura, Kastilien-La Mancha und Murcia wird befürchtet, dass die Ernten von Weizen und Gerste komplett ausfallen werden. Wenn es auch in den nächsten Wochen nicht regne, dann sehen die Landwirte für Nüsse, Weinreben, Oliven, Mais, Sonnenblumen, Reis und auch Baumwolle schwarz. Wie dramatisch die Situation ist, zeigt auch, dass die Politik schon Maßnahmen ergriffen hat. Am Montag hatte Spanien deshalb EU-Notfallhilfen beantragt. Die Regierung versprach zudem Steuererleichterungen in Höhe von rund 1,8 Milliarden Euro für die Landwirtschaft.

Kunden müssen mit Preissteigerungen rechnen

Aber auch für den Verbraucher in Deutschland wird die Klimakrise Folgen haben.  In den letzten Wochen wurde unser Geldbeutel wieder etwas weniger beansprucht, denn bei einigen Produkten gingen die Preise wieder runter. Hinsichtlich der dramatischen Agrarsituation in unseren europäischen Nachbarländern könnte sich das aber bald wieder ändern – etwa beim Olivenöl. Fast die Hälfte des europäischen Olivenöls wird aus Spanien importiert.


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Dem Bericht der „Thüringer Allgemeine“ zufolge stiegen die Preise für Öl seit letztem Juni um rund 60 Prozent und kostet mittlerweile im Schnitt 5,40 Euro pro Kilogramm. Im März 2023 sei das beliebte Produkt nochmal 20 Prozent teurer geworden als im Vorjahresmonat, gibt das Statistische Bundesamt an. In Italien stieg der Preis für Olivenöl sogar um knapp die Hälfte an.