Schon zu Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 war es in deutschen Supermärkten immer wieder zu Hamsterkäufen bei bestimmten Produkten gekommen. Damals waren vor allem Toilettenpapier, Desinfektionsmittel sowie Nudeln und Mehl das primäre Ziel der Hamsterkäufer bei Kaufland, Aldi, Edeka und Co.
Bei diesen Produkten waren die Regale in jüngster Vergangenheit jedoch stets gut gefüllt. Gehamstert wurde stattdessen bei anderen Produkten. Der Ukraine-Krieg, globale Lieferketten-Probleme sowie Rohstoff-Knappheiten hatten zu Engpässen oder erheblichen Preiserhöhungen bei manchen Lebensmitteln geführt. Besonders schlimm war im Frühling 2022 der „Kampf“ um Speiseöl.
Kaufland begrenzt Butter-Abgabe
Zuletzt waren auch viele Molkerei-Produkte um einiges teurer geworden. Vor allem der Preis für Butter war in die Höhe geschossen. Und daher hatten viele Hamsterkäufer es auf Angebote wie jenes bei Kaufland abgesehen, wo 500 Gramm Butter für 2,79 Euro angeboten wurden. Die Supermarkt-Kette erkannte sofort, dass einige Kunden sich bei diesem Angebot einen gehörigen Butter-Vorrat an Land ziehen wollten. Und so begrenzte Kaufland die Abgabe auf fünf Packungen pro Haushalt.
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Was nach einer fairen Lösung klingt, regt so manchen Kunden mächtig auf. Auf der Facebook-Seite von Kaufland beschwerten einige Kunden sich über die Regelung. „Abgabe nur 5 Stück pro Haushalt – wie früher die Weihnachts-Butter“, schreibt ein Kunde und fügt sarkastisch hinzu: „Echt ein netter Gag für alle, die sich erinnern mögen.“
Kaufland-Kunden diskutieren hitzig
Andere Kunden halten dagegen und finden die Entscheidung von Kaufland absolut richtig. „Fünf Stück reichen doch wohl“, schreibt ein Kunde: „Andere Leute wollen schließlich auch was haben.“
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Und ein anderer meint: „Es war doch nie anders. Seit Monaten gibt es eine Begrenzung auf Butter, die in der Werbung als reduziert deklariert wird. Und warum? Weil einige Menschen meinen, sie wären allein auf der Welt und müssten drölfzig Packungen Butter kaufen, und andere bekommen dann nichts mehr.“