Für viele seit der Kindheit nicht mehr wegzudenken. Schließlich werden damit Suppen, Soßen und andere Gerichte verfeinert. Doch seit einigen Wochen gibt es heftige Kritik. An der beliebten Maggiwürze scheiden sich die Geister.
Wissenschaftlern zufolge seien Maggi und einige andere Gewürzsoßen ungesund und man solle lieber die Finger davonlassen. Was genau steckt in den Soßen drin?
Maggi ist sehr beliebt
Auf Maggi verzichten? Für viele Deutsche eigentlich unmöglich, weil das beliebte Gewürz zu fast allen Soßen, Braten oder Suppen passt und jeder zu Hause auch eine Flasche davon in der Küche stehen hat. Allerdings sehen Experten die Gewürze kritisch.
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Von Hersteller zu Hersteller sind die Zutaten für die Würzsoßen unterschiedlich. Allerdings ist in der Regel der Hauptbestandteil Salz oder „biologisch aufgeschlossenes Eiweiß“ beziehungsweise Eiweißhydrolysate oder auch „hydrolysiertes Eiweiß“. Dabei handelt es sich um sogenannte getarnte Geschmacksverstärker, die vergleichbar sind mit Hefeextrakt.
In der bekannten Maggi-Soße sind laut Hersteller Nestlé folgende Zutaten: Pflanzliches Eiweiß, biologisch aufgeschlossen (bestehend aus Wasser, Weizenproteinen, Salz), Wasser, Aromen (enthält Weizen), Geschmacksverstärker (Mononatriumglutamat, Dinatriuminosinat), Salz und Zucker. Eigentlich so weit, so gut, oder? Denn die Zutaten sehen übersichtlich und natürlich aus. Warum erzählen dann Experten und die Wissenschaft, dass das Gewürz ungesund sei? Die Antwort lautet Glutamat.
Schädlich für die Gesundheit?
In der Vergangenheit wurde Glutamat häufig mit verschiedenen schweren Erkrankungen in Verbindung gebracht. Allerdings sind die krankmachenden Effekte noch nicht eindeutig bewiesen worden. Der Stoff steht immer wieder im Verdacht Alzheimer, Parkinson und andere neurodegenerativen Erkrankungen auszulösen.
So ganz abwegig ist das nicht, da Glutamat ein wichtiger Botenstoff im Gehirn ist und dort sehr aktiv ist. Allerdings stellt das exogene Glutamat, das wir in Nahrung aufnehmen, kein Problem dar. Von Glutamat als Kochsalzersatz rät das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) aber ab: „Auch wenn Glutamat in üblichen Mengen gesundheitlich unbedenklich ist, empfiehlt sich präventiv ein moderater Verzehr“, heißt es in einer Stellungnahme.
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Die Forscher sehen den Salzgehalt in flüssigen Würzmitteln kritisch. Der soll bei einem Maggi-Produkt bei 18,2 Gramm pro 100 Gramm liegen. Somit besteht die beliebte Soße also zu fast 20 Prozent aus Salz. Auf das zusätzliche Salzen sollte man also verzichten, wenn man Maggi und andere Soßen hinzufügt. Denn ein hoher Salzkonsum kann zu Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.