Eigentlich läuft es für Red Bull gerade wie am Schnürchen. In der Formel 1 scheint der Rennstall nahezu unbesiegbar zu sein. Die Konkurrenz hinkt meilenweit hinterher. Titel Nummer drei in Folge dürfte schon jetzt nur noch eine Formsache sein.
Dennoch droht dem Rennstall an anderer Stelle Ungemach. Lauscht man den Aussagen von Motorsport-Chef Dr. Helmut Marko, könnte es zu einem heftigen Knall kommen. Grund ist ein möglicher Streit auf Führungsebene.
Formel 1: Zoff im Red-Bull-Konzern?
Seit dem Tod von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz leitet Oliver Mintzlaff die Geschicke im Red-Bull-Konzern. Heißt: Der frühere RB Leipzig-Boss ist nun auch für die Formel 1 verantwortlich. Doch mit seinem Motorsport-Chef Dr. Helmut Marko scheint Mintzlaff noch nicht so richtig warm geworden zu sein.
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Schon Anfang Februar sagte Marko gegenüber der „Speedweek“: „Es ist nicht mehr so, dass ich nach jedem Training und Rennen telefonisch berichte. Das direkte, persönliche und freundschaftliche Verhältnis ist nicht mehr da. Didi war ein Visionär, hatte Emotionen. Das sehe ich jetzt nicht mehr.“
In Saudi-Arabien gab’s die nächste Stichelei. „Ich glaube, Mintzlaff ist ja eh beschäftigt nach Manchester…“, so Marko und spielte damit auf die 0:7-Pleite der Leipziger in der Champions League an.
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Marko vs. Mintzlaff – bei Red Bull droht Ärger
Mintzlaff und Mateschitz könne man nicht vergleichen, doch dann legte Marko nach: „Mit Mateschitz war das eine Beziehung über 30 Jahre. Er war ein profunder Kenner des Motorsports. Da hat man von einem ganz anderen Niveau gesprochen.“
Der Red-Bull-Motorsportchef sagt aber auch, nach zwei Monaten könne man auch nicht das gleiche Verhältnis haben. Marko: „Das wird es wahrscheinlich auch nie geben. Aber das ist noch kein Grund, dass man sagt, es passt nicht.“
Bei Red Bull scheint ein neuer Wind zu wehen. Mintzlaff beobachtete das Geschehen bei den ersten beiden Rennen in Bahrain und Saudi-Arabien gleich mal aus der Garage und schaute seinen Mitarbeitern ganz genau auf die Finger. Auch die Spekulationen über einen möglichen Verkauf von AlphaTauri sind ein Indiz.
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Dr. Helmut Marko scheint der neue Führungsstill offensichtlich nicht ganz so gut zu gefallen. In der Führungsetage gibt es bei Red Bull mächtig Krach-Potential. Marko hatte schon vor einigen Wochen gesagt: „Ich kann jederzeit aufhören, wenn es mich nicht mehr freut. Mal abwarten, wie die Zukunft wird.“