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Ukraine: Geheimdienst packt aus – neue Hinweise zu Ostsee-Pipeline-Sprengung?

Nach der Sprengung der Ostsee-Pipeline, kam es zu Spekulationen wer für die Anschläge verantwortlich ist. Stehen die Täter nun fest?

Ukraine
© IMAGO / UPI Photo

Duda: Polen zur Lieferung von Leopard-Panzern an Ukraine bereit

Polen ist im Rahmen einer internationalen Koalition zur Lieferung von Leopard-Kampfpanzern an die Ukraine bereit. Das sagte der polnische Präsident Andrzej Duda bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem litauischen Präsidenten Gitanas Nauseda im westukrainischen Lwiw.

Viel Aufregung gab und gibt es immer noch um die Sprengung der Ostsee-Pipeline im vergangenen Jahr. Nun soll es neue Indizien geben. Wie die US-amerikanische Zeitung „New York Times“ berichtet, sollen US-Geheimdienste Hinweise darauf haben, wer hinter der Gas-Pipeline-Sprengung in der Ostsee steckt.

Unter Berufung auf Geheimdienstkreise soll eine „pro-ukrainische Gruppe“ hinter den „Nord Stream“-Explosionen stecken. Demnach sollen erfahrene Taucher Sprengsätze gelegt haben.

Ukraine: Keine Verbindung zu ukrainischen Offiziellen

Eines sei jedoch eindeutig: Verbindungen zu Militär und Geheimdienste der Ukraine soll die besagte Gruppe nicht gehabt haben. In dem Bericht heißt es ganz klar: „US-Beamte sagten, sie hätten keine Beweise dafür, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj oder seine obersten Leutnants an der Operation beteiligt waren oder dass die Täter auf Anweisung ukrainischer Regierungsbeamter handelten.“

Um wen es sich bei der Gruppe jedoch genau handelt, ist nicht bekannt. Genauso wenig ist bekannt, in welchem Auftrag sie handelten und wer die Auftraggeber sind. Klar ist jedoch, dass es sich um Gegner Putins handeln soll. Was war geschehen? Im vergangenen Jahr am 26. September wurde die Öffentlichkeit Zeuge von Explosionen, bei denen Stränge der Pipeline „Nord Stream 1“ und einer der beiden Stränge von „Nord Stream 2“ zerstört wurden.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (64, CDU) war davon sichtlich erzürnt. Sie sprach von einer „absichtlichen Unterbrechung der europäischen Energieinfrastruktur“, nannte dies „inakzeptabel“.



Spekulationen, wer für die Anschläge verantwortlich ist, wurden laut. Zuletzt behauptete der US-Enthüllungsjournalist Seymour Hersh (85), die Amerikaner selbst hätten Nord Stream gesprengt. Um seine These zu untermauern, zitierte Hersh u.a. entsprechende Reden von US-Präsident Joe Biden (80), die seine Urheberschaft beweisen sollten.