Veröffentlicht inPolitik

Ukraine-Krieg: Kämpfe in Bachmut eskalieren – Warum der Ort so wichtig für die Russen ist

Die Schlacht um die ukrainische Stadt Bachmut eskaliert im Ukraine-Krieg immer mehr. Warum sie so wichtig für Russland ist, erfährst du hier.

Darum ist Bachmut so wichtig im Ukraine-Krieg Foto: IMAGO / Willi Schewski

Die Kämpfe um Bachmut im Ukraine-Krieg werden nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj immer heftiger. „Russland zählt seine Männer überhaupt nicht und schickt sie in den Kampf, um beständig unsere Stellungen anzugreifen“, sagte der Staatschef am Dienstag (28.02.) in seiner abendlichen Videoansprache.

Bei dem Kampf um Bachmut in der östlichen Ukraine handelt es sich um die bisher am längsten andauernde Schlacht im Zuge des einjährigen Ukraine-Kriegs. Für die Russen hat das Gebiet vor allem eine bestimmte Bedeutung.

Ukraine-Krieg: Bachmut-Kämpfe am Limit

Die Gefechte zwischen der ukrainischen Armee und russischen Einheiten in der ukrainischen Stadt Bachmut halten im Ukraine-Krieg weiter an. Nach ukrainischen Berichten sind dort vor allem die Verbindungsstraßen aus der Stadt hart umkämpft. Auch an anderen Abschnitten habe es in den Gebieten Charkiw, Luhansk und Donezk Gefechte gegeben. „Die schwierigste Situation ist nach wie vor Bachmut“, sagte Selenskyj.

Bei dem Kampf um Bachmut handelt es sich um die bisher am längsten andauernde Schlacht im Zuge der gut einjährigen russischen Offensive. Nach ukrainischen Angaben setzt Moskau bei den Angriffen auf Bachmut die „besten Sturmtruppen“ der als besonders brutal geltenden Söldnergruppe Wagner ein. Die taktischen Erfolge der russischen Armee zeigen sich auch auf einer Karte, die bei Twitter veröffentlicht wurde.

https://twitter.com/Konflikt_Sicher/status/1630810348813971457

Ukraine-Krieg: Darum ist Bachmut so wichtig für die Russen

Analysten zufolge ist die Stadt eigentlich von geringer strategischer Bedeutung im Ukraine-Krieg. Sollte Russland aber Bachmut einnehmen, sei die nächste Verteidigungslinie in einem sehr schwierigen und offenen Gelände. Dann ginge möglicherweise der „ganze Donbass“ für Kiew verloren, findet Militärhistoriker Sönke Neitzel bei „ZDFheute“.


Mehr News:


Westliche Fachleute vermuten zudem, dass Moskau mit der Einnahme von Bachmut wieder einen wirklichen Erfolg vermelden will. Zuletzt gelang das mit dem widerständigen Mariupol Ende Mai.