Der Streik im öffentlichen Dienst geht in die nächste Runde. Dieses Mal sind nach Verdi-Angaben der Flughafen Düsseldorf und der Flughafen Köln/Bonn an der Reihe. In der ersten Streikwelle blieben die beiden größten Airports in NRW im Gegensatz zum Flughafen Dortmund noch verschont.
Doch nach der zweiten Tarifverhandlung macht die Gewerkschaft ernst. Verdi zufolge sei eine Einigung für die 2,5 Millionen Beschäftigten in weite Ferne gerückt. Daher soll in der nächsten Woche eine große Streikwelle über NRW hereinbrechen. Den Anfang machen die Flughäfen in Düsseldorf und Köln/Bonn.
Flughafen Düsseldorf: Streik legt Airport lahm
Verdi zufolge sollen die Mitarbeiter an beiden NRW-Airports in der Nacht von Sonntag (26. Februar) auf Montag ihre Arbeit niederlegen. Mit Beginn der Frühschicht in der darauf folgenden Nacht soll der Streik nach 24 Stunden beendet sein. Neben dem Streik im öffentlichen Dienst führt Verdi auch die bundesweiten Verhandlungen für die Beschäftigten der Luftsicherheit als Grund an.
„Die Beschäftigten machen mit den Streiks gemeinsam Druck auf die jeweiligen Arbeitgeber, weil in den bisherigen Verhandlungen im öffentlichen Dienst kein akzeptables Angebot unterbreitet wurde“, betont Verdi-Sprecherin Andrea Becker. Die Gewerkschaft fordert für die Mitarbeiter der Flughafensicherheit unter anderem eine Erhöhung der Zuschläge in den Manteltarifverträgen. Denn durch Inflation und gestiegene Energie- und Lebensmittelpreise wüssten viele Mitarbeiter nicht mehr, „wie sie ihre Mieten bezahlen und den Kühlschrank füllen sollen“, so Becker. Ihren Angaben zufolge gäbe es kein Signal der Arbeitgeber, eine Lösung zu finden.
Streik am Flughafen Düsseldorf: Darauf müssen sich Reisende einstellen
Die Gewerkschaft geht davon aus, dass es wegen des Streiks am Flughafen Düsseldorf und in Köln/Bonn zu Verspätungen und Ausfällen von Flügen kommen wird. Es sei damit zu rechnen, dass der Flugverkehr teilweise zum Erliegen komme.
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Im öffentlichen Dienst, zu dem am Flughafen Düsseldorf unter anderem beispielsweise die meisten Flughafengesellschaften inklusive der Flughafenfeuerwehren gehören, fordert Verdi eine Lohnerhöhung um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat.