Mit Familie, Freunden und dem Mann fürs Leben: Für jede Frau sollte die Hochzeit der schönste Tag des Lebens werden.
Das können allerdings nicht viele Frauen aus einigen Kulturen, in den die Frauen sich nicht aussuchen dürfen, wen sie heiraten sollen, von sich behaupten. So erging es jetzt auch einem Mädchen. Auf der Hochzeitszeremonie griff sie plötzlich ihren Vater an.
Hochzeit soll gegen den Willen der Tochter stattfinden
Der Vater, der gleichzeitig auch Polizist ist, wurde bei der Attacke mit einem Cuttermesser schwer verletzt. Das Ganze ereignete sich in Bangladesch, wie das Online-Portal „Bnd“ berichtet.
Auf der Hochzeitszeremonie rief die Tochter spätabends ihren Vater in ihr Zimmer und begann, mit dem Messer an der Kehle ihres Vaters zu ritzen, wodurch er schwer verletzt wurde. Der Mann wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht und erhielt schnell erste Hilfe.
Die Tochter wurde währenddessen von der Polizei festgenommen und anschließend verhört, bestätigte ein Polizeisprecher.
Zwangsheirat in Bangladesch üblich
In Bangladesch ist eine Zwangsheirat sehr üblich. Fast jedes dritte Mädchen wird verheiratet, bevor es 15 Jahre alt ist. Laut dem Portal „Aktiv gegen Kinderarbeit“ mussten in dem asiatischen Land 74 Prozent der Frauen im Alter von 20 und 49 ohne eigene Entscheidung heiraten.
Zwischen 2005 und 2013 heirateten dabei 65 Prozent der Mädchen unter 18 Jahre. Aber auch Jungen können Opfer von Zwangsheirat werden. Allerdings geht man davon aus, dass die Rate der Zwangshochzeiten in Bangladesch für Mädchen elfmal höher ist als die für Jungen.
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Besonders Mädchen, die keine Schulbildung genossen haben, aus ländlichen Regionen stammen und die Kinder von armen Familien sind, laufen Gefahr, schon als Kinder verheiratet zu werden. Viele können nichts dagegen machen, andere wiederum üben Gewalt aus. Wie in dem Fall der Frau, die auf ihrer Hochzeitszeremonie ihren Vater angriff. Sie schaffte es zwar, die Hochzeit zu verhindern, muss jetzt wohl aber mit heftigen Konsequenzen rechnen.