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WDR zeigt Rosenmontagsumzug aus Köln – Zuschauer enttäuscht: „Trauerspiel“

Der WDR zeigt traditionell den Rosenmontagsumzug in Köln live im Fernsehen. Doch diesmal verdirbt ein Detail den TV-Zuschauern den Spaß.

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© IMAGO / Political-Moments

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Zwei Jahre herrschte Corona-Zwangspause – doch 2023 ist der Rosenmontagsumzug in Köln zurück. Pünktlich zum 200-jährigen Jubiläum. Und traditionell überträgt der Westdeutsche Rundfunk (WDR) das Spektakel am Montag (20. Februar) live im Fernsehen.

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Der Rosenmontagsumzug im WDR wird wie gewohnt kommentiert von Komiker Guido Cantz und – zum letzten Mal im Einsatz – Kult-Karnevalsgröße Wicky Junggeburth. Doch ein Detail bei der TV-Übertragung der Feierlichkeiten gefällt den Zuschauern überhaupt nicht.

WDR zeigt Rosenmontagsumzug aus Köln-Deutz

Denn zum 200-jährigen Bestehen des Kölner Rosenmontagsumzuges haben sich die Veranstalter etwas ganz besonders ausgedacht, um ganz Köln – egal, auf welcher Seite des Rheins man sich befindet – in Feierstimmung zu vereinen. Zum allerersten Mal startet der Zug auf der rechten Rheinseite, vor dem Bahnhof Köln-Deutz, um dann über den Rhein zu ziehen. Bisher fand der komplette Zug stets im linksrheinischen Teil von Köln statt.

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Der WDR überträgt den Rosenmontagsumzug live aus Köln. Foto: IMAGO / Political-Moments

Nun gibt es zwar unschönere Bahnhofsgebäude als das in Köln-Deutz – so richtig umhauen kann die Location das Publikum aber offenbar nicht. Die kleine Zuschauertribüne vor dem Bahnhof wirkt nun mal weniger pompös als der Kölner Dom und die Innenstadt.

Zuschauer wünschen sich auf die andere Rheinseite

Auf Twitter finden die WDR-Zuschauer deutliche Worte, um ihre Enttäuschung zum Ausdruck zu bringen:

  • Alter, was eine langweilige Übertragung, da hilft ja nedd mal Alkohol!
  • Schauen immer gerne den Rosenmontagsumzug, dieses Jahr sehr gewöhnungsbedürftig vor dem Fernseher. Vermisse die Innenstadt.
  • Schon eher ein trauriges Bild, der Rosenmontagsumzug auf der Schääl Sick startend. Ohne die Tribüne wäre wohl überhaupt niemand da.
  • Man kann nur hoffen, dass der WDR mitgedacht hat und auch Kameras linksrheinisch aufgestellt hat – bisher ist das ja ein Trauerspiel par excellence.
  • Tolle Idee, lieber WDR, den Kölner Rosenmontagsumzug op de schäl Sick abzufilmen, wo nicht nur keinerlei Kölner Sehenswürdigkeiten im Bild sind, sondern sich auch kaum Zuschauer hinverirrt haben. Noch weniger Stimmung geht kaum.
  • Das ist schon sehr emotions- und stimmungslos.

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Die Übertragung des Kölner Rosenmontagsumzugs im WDR dauert über sechs Stunden – von 8.55 Uhr bis 15 Uhr. Im Anschluss wechselt der Sender zum Umzug in der Landeshauptstadt Düsseldorf.