Diese Nummer ist etwas aus dem Ruder gelaufen. Tierheime in NRW müssen aktuell Notfallhilfe leisten. Denn das Veterinäramt hat kürzlich hunderte Ratten aus einem Einfamilienhaus im Kreis Altenkirchen (Rheinland-Pfalz) holen müssen. Die Nager hatten sich unkontrolliert vermehrt.
Mittlerweile hat die Behörde nach Angaben des „Südwestrundfunks (SWR)“ bereits 800 Ratten aus dem Haushalt geholt. Eine Zahl, die regionale Tierheime überfordern. Deshalb springen den Kollegen nun Tierheime in NRW zur Seite.
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Tierheim in NRW verzweifelt: „Großnotfall“
So hat sich das Tierheim Düsseldorf bislang bereit erklärt, 14 Ratten aus dem Haus in Rheinland-Pfalz aufzunehmen. „Bundesweit werden Pflegeplätze, Tierheime und Adoptanten benötigt, um der Menge an Farbratten eine neue Bleibe zu ermöglichen“, teilte das NRW-Tierheim mit. Es handle sich ausschließlich um Weibchen, die zwar vorsichtig, aber weder ängstlich noch bissig seien.
Das Tierheim Düsseldorf sucht nun nach Interessenten zur Aufnahme der Tiere, um Platz für neue Gruppen zu schaffen. Du hast Interesse? Dann melde dich doch per Mail an: kleintierhaus@tierheim-duesseldorf.de. Wer Pflegestellen, Fahrten, Transportboxen oder Spenden anbieten könne, solle sich an die „Notfallratten Rhein Ruhr“ (grossnotfall@notfallratten-rhein-ruhr.de) wenden.
So lebten die Ratten vor dem Umzug ins NRW-Tierheim
Nach Angaben des Veterinäramts sollen die Tiere frei in dem Haus gelebt haben. Etliche der Ratten seien trächtig, berichtet der SWR. Die meisten der Nager seien in einem gesundheitlich ordentlichen Zustand gewesen. Nur manche hätten aufgepäppelt werden müssen.
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Das Veterinäramt sei durch Hinweise aus der Bevölkerung auf das Rattenhaus aufmerksam geworden. Anwohner hätten sich über Gestank beschwert. Die Halterin der Ratten sei jedoch nicht einsichtig gewesen und habe sich geweigert, ihre Tiere freiwillig abzugeben. Daher habe das Veterinäramt sich einschalten müssen. Der Kreis prüfe aktuell, ob ein Verfahren gegen die Frau eingeleitet wird.