Ein Erdbeben, das den östlichen Mittelmeerraum in den frühen Morgenstunden erschüttert hat, hat bisher über 700 Menschen in der Türkei und Syrien das Leben gekostet und Tausende Verletzte gefordert. Mit einer Stärke von 7,4 soll es eines der stärksten Beben seit Beginn der Aufzeichnungen in der Region gewesen sein.
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In türkischen Großstädten stürzten Gebäude wie Kartenhäuser ein. In Adana war darunter ein 17-stöckiges Hochhaus. Weil sich die Aufräumarbeiten wegen Kälte und Schnee schwierig gestalten, hat die Türkei die höchste Alarmstufe ausgerufen und internationale Hilfe angefordert.
Erdbeben: Baerbock verspricht Hilfe
In Deutschland ist dieser Hilferuf nicht ungehört verhallt. Außenministerin Annalena Baerbock versprach, umgehend Hilfe auf den Weg zu bringen. Auf Twitter schrieb sie: „Wir sind mit schrecklichen Nachrichten aus der Türkei und Syrien aufgewacht. Meine Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer dieser furchtbaren Erdbeben und allen, die um ihre Familie, Freunde und Nachbarn bangen.“
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Unterstützung soll die Türkei auch von ihren Nato-Partnern bekommen. Das kündigte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg an. Auf Twitter schrieb er: „Uneingeschränkte Solidarität mit unserem Verbündeten Türkei nach diesem schrecklichen Erdbeben.“ Als erste Nachbarländer haben Italien und Griechenland versprochen, Hilfstruppen in die Krisenregion zu schicken.
Erdbeben: Auch Griechenland schickt Hilfe
In Italien gab der Zivilschutz noch in der Nacht zu Montag eine Tsunami-Warnung aus und empfahl sich von der Küste zu entfernen. Wenige Stunden später nahm die Behörde die Warnung zurück. Gegen 6.30 Uhr stoppte in den Regionen Kalabrien und Apulien sowie auf der Insel Sizilien zudem der Zugverkehr aus Vorsicht, wurde wenig später aber wieder aufgenommen.
Auch Griechenland will trotz politischer Spannungen mit der Türkei umgehend Rettungsmannschaften auf den Weg bringen. Seine Teams sind erfahren, denn das Land wird selbst regelmäßig von Erdbeben erschüttert.