Keiner hat es gehofft – viele hatten es befürchtet. Inzwischen herrscht beim FC Schalke 04 traurige Gewissheit um Simon Terodde.
Der Stürmerstar war mit dem festen Vorhaben in die Saison gestartet, beim FC Schalke 04 endlich seine Bundesliga-Tauglichkeit als Goalgetter unter Beweis zu stellen. Nach nur drei Toren in 19 Spielen scheint inzwischen klar: Auch der vierte Anlauf missglückt.
FC Schalke 04: Teroddes Bundesliga-Fluch geht weiter
Es gibt Stürmer, die funktionieren nur in der zweiten Liga. Simon Terodde wollte keiner davon sein. Nachdem er sich beim S04-Aufstieg die Krone als bester Zweitliga-Torschütze aller Zeiten aufsetzte, wollte er ganz Deutschland beweisen, dass er auch Bundesliga kann.
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Zweimal hatte er es in Köln versucht, einmal in Stuttgart. Das Ergebnis war stets das gleiche: Nachdem er im Unterhaus alle Tornetze der Liga in Stücke schoss, will in der Bundesliga fast nichts gelingen.
Inzwischen ist auch die Saison 2022/23 in der zweiten Hälfe angekommen – und der Knoten noch immer nicht geplatzt. Gerade einmal drei Tore steuerte der 34-Jährige bei und ist damit zum Sinnbild der schwachen Schalke-Offensive geworden.
Terodde trifft das Tor nicht
Mit nur 14 Treffern stellt Königsblau den ungefährlichsten Angriff der Liga. Unweigerlich hängt das mit Hoffnungsträger Terodde zusammen. Seine Bilanz ist eindeutig: In der langen Karriere brauchte er in der 2. Bundesliga nur 1,6 Spiele pro Tor (172 Tore in 283 Partien), im Oberhaus sind es 6 (13 in 77).
Keine Frage: Mit seiner Mannschafts-Dienlichkeit, seinen Führungsqualitäten und seinem Ehrgeiz bietet er dem FC Schalke 04 trotz Torflaute einen großen Mehrwert. Nicht umsonst steht er trotz magerer Ausbeute in jedem Spiel auf dem Platz. Gleichzeitig ist inzwischen klar: Auch den unangefochtenen Stammplatz hat er verloren (hier mehr).
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Mit dem Winter-Transfer von Michael Frey ließen die S04-Offiziellen durchblicken, dass auch bei ihnen der unerschütterliche Glaube an den platzenden Tor-Knoten ihres Aufstiegshelden gewichen ist. Für den schwerverletzten Sebastian Polter wollte man dringend eine andere Terodde-Alternative haben. Mit dem Neuzugang muss sich der Zweitliga-Torschützenkönig jetzt um den Platz im Sturmzentrum duellieren.