Fahrer, Teamchefs und jetzt auch Sponsor – die wilden Wechselspiele in der Formel 1 scheinen einfach kein Ende zu nehmen. Rund eine Woche vor der Präsentation des neuen Autos haben AlphaTauri und Alfa Romeo neue Sponsoren bekannt gegeben.
Die Red-Bull-Schwester hat Alfa Romeo den Titelsponsor abgeluchst. Die Fans der Formel 1 werden sich beim Saisonstart wundern, dass das Logo des Öl-Riesen Orlen künftig bei Alpha Tauri und nicht mehr bei Alfa Romeo zu sehen ist. Einem Fahrer könnte das Probleme bereiten.
Formel 1: AlphaTauri luchst Alfa Romeo Sponsor ab
Bis vor wenigen Tagen war Orlen noch der Titelsponsor des Sauber Teams. Als „Alfa Romeo F1 Team ORLEN“ ging der Rennstall in der Formel 1 offiziell an den Start. Doch die Partnerschaft ist jetzt Geschichte. Künftig heißt das Team „Alfa Romeo F1 Team Stake“. Stake ist ein Casino- und Sportwettenanbieter, der unter anderem Musiker Drake, Ex-Fußballer Sergio Aguero und die Fußballvereine Everton und Watford sponsert.
„Wir begrüßen Stake als neuen Co-Titelpartner für das Team, was für uns beide den Beginn einer neuen Ära darstellt. Das Interesse an der Formel 1 hat in den letzten Jahren enorm zugenommen, und die Ankunft von Marken wie Stake zeigt, wie viel Aufmerksamkeit unser Sport bieten kann“, wird Alessandro Alunni Bravi, der neue Team-Repräsentant zitiert.
Während Stake den Platz von Orlen bei Alfa Romeo einnimmt, wechselt der polnische Mineralölkonzern zu Alpha Tauri. Schon bei der Auto-Vorstellung am 11. Februar wird das Logo der Tankstellenkette auf dem neuen Boliden zu sehen sein.
Für IHN hat der Wechsel Konsequenzen
Die Auswirkungen des Sponsoren-Wechsels könnte vor allem ein Fahrer zu spüren bekommen: Robert Kubica. Bis zu Saisonende war der Pole Ersatzfahrer bei Alfa Romeo – auch dank der Unterstützung des polnischen Sponsors. Jetzt ist Orlen weg. Kubica droht damit das endgültige Aus, denn bei Alpha Tauri ist kein Platz für ihn.
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Mit dem Ende seiner F1-Karriere hatte der 38-Jährige schon zu Saisonende gerechnet. „Seien wir ehrlich. Mit 38 wäre man nicht überrascht, keinen Platz mehr zu finden“, so Kubica damals. Wenn er keine Einsätze im Auto mehr bekomme, „wird es vermutlich das Ende sein“, so Kubica.