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Dortmund: NPD will Struktur ändern – Stadt sieht „keinen Anlass zur Besorgnis“

In Dortmund gruppiert sich „Die Rechte“ unter den Fittichen der NPD neu. So reagiert die Stadt auf das neue Bündnis.

Dortmund
© IMAGO / Hartenfelser

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Wenn es um die NPD geht, dann machen sich Dortmund viele Menschen Sorgen – doch offenbar nicht die Stadt. „Die Rechte“ in Dortmund hat sich unter der NPD neu aufgestellt und dies auch mit dem neuen Namen „Heimat Dortmund“ deutlich gemacht.

DER WESTEN hat bei der Stadt nachgefragt, wie sich diese auf mögliche politische Aktionen der „Heimat Dortmund“ vorbereiten will.

„Rechtsextremismus hat keinen Platz in Dortmund“

Die Stadt fährt hier eine ganz klare Linie, wie ein Sprecher gegenüber DER WESTEN erklärt: „Zivilgesellschaft, Politik, Polizei und Verwaltung haben in den letzten Jahren immer wieder deutlich gemacht, dass Rechtsextremismus keinen Platz in Dortmund hat. Der 2011 in Kraft getretene ‚Dortmunder Aktionsplan gegen Rechtsextremismus‘ ist für uns und alle Beteiligten die Arbeitsgrundlage und zeigt, dass Dortmund sich der Problematik seit Jahren offensiv stellt und dies auch in Zukunft tun wird.“

Die Neuausrichtung von „Die Rechte“ unter dem Deckmantel der NPD bereite der Stadt somit „keinen Anlass zur Besorgnis“. Dennoch versichert der Sprecher: „Selbstverständlich wird die Arbeit dieser neuen Gruppierung wie alle Entwicklungen in der rechtsextremen Szene beobachtet, um gegebenenfalls schnell Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.“

„Keine Auswirkung auf bestehende Szene“

Bisher habe die „Heimat Dortmund“ noch keine Demonstrationen im laufenden Jahr angekündigt. Allerdings wären die „vorhandenen Netzwerke“ bereit, auf jegliche Vorgänge in der rechtsextremen Szene zu reagieren. Für die Stadt bedeute die Umstrukturierung der Gruppe nicht wirklich etwas Neues. Die Akteure und Mitglieder seien den Behörden bereits bekannt.


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„Wir gehen davon aus, dass diese ‚Partei‘ zunächst keinerlei Auswirkungen auf die bestehende Szene hat, da die Mitglieder der ‚Partei‘ , soweit derzeit bekannt, sich aus demselben Personenkreis rekrutieren, der bereits jetzt in Dortmund aktiv ist.“