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Lützerath: Zäune, Pflastersteine und Gräben – so wollen Aktivisten Räumung standhalten

Aufgetürmte Paletten aus Holz, Metallzäune, alte Möbel und selbstgebuddelte Gräben – heftige Szenen in Lützerath.

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© Metin Gülmen

Das ist Luisa Neubauer

Luisa Neubauer ist nach Greta Thunberg das bekannteste Gesicht von “Fridays for Future“ in Deutschland.

Aufgetürmte Paletten aus Holz, Metallzäune, alte Möbel und selbstgebuddelte Gräben – die Garnison, die die Aktivisten aus dem kleinen Dorf gemacht haben, soll der Polizei eine Stürmung der besetzten Gebäude so schwer wie möglich machen. Einen ganzen Monat lang soll Lützerath „Stand halten“.

Schon am Ortseingang wurden Pflastersteine entfernt, damit Streifenwagen nicht problemlos ins Städtchen einfahren. Das, was von der noch Straße übrig ist, wird von Metallzäunen und alten Möbeln blockiert.

Lützerath: Matsch, Zäune, Hindernisse

Kommt man rund 50 Meter tiefer nach Lützerath, steht der „zweite“ Verteidigungsring: Gräben, etwa einen halben Meter tief, vom Dauerregen zu Matsche geworden. Spätestens hier müssen Polizeifahrzeuge stoppen, wenn sie keinen Bruch der Achse riskieren.

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Eine gestürmte Halle in Lützerath. Foto: Metin Gülmen

Zu Fuß laufen dann Einsatzkräfte gezwungenermaßen weiter, ehe sie auf das nächste Hindernis stoßen: Erneut meterhohe Zäune, die man auseinander reißen muss, und das zwischen zwei großen Landhäusern, die von einer unbekannten Zahl an Aktivisten besetzt sind.

„Verpisst euch von hier“

„Verpisst euch von hier“, „Lauft, solange ihr noch könnt“ und „Ihr wisst nicht, was wir noch für Euch bereithalten“ drohen Vermummte den Polizisten. Was sie letztlich noch „bereithalten“ – das wissen nur die Vermummten selbst. Klar ist: Polizisten werden beworfen, mit Steinen, Böllern, Flaschen.

Im „Lützi-Wald“, tief im Zentrum von Lützerath, wird es unübersichtlicher. Aktivisten verschanzen sich in hoch gelegenen Baumhäusern, die mit Seilen verbunden sind. Will man in die Nähe eines Baumhauses, müssen Hindernisse wie alte Reifen, Metallschrott und umgeworfene Mülltonnen überwunden, dann noch der Baum bestiegen werden.


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Kompliziert ist die Situation an den Lagerhallen. Dort sind mehrere Hallen miteinander verbunden, die Räume sind groß, bieten viel Unterschlupf. Aus den Dachrinnen werfen Vermummte mit Unrat auf Polizisten, um sie zurückzuzwingen. Bleibt abzuwarten, ob die Aktivisten wirklich einen Monat lang „durchhalten“…